Was in Paris versteigert wird, sucht auch in Wien Interessenten

Auktionshaus Artcurial: Wiener Dependance am Rudolfsplatz 3
Das französische Auktionshaus Artcurial hat jetzt auch in Wien eine Repräsentanz.

Die Auktionsbranche boomt. Newcomer und alte Hasen wie Otto Hans Ressler, ehemals "im Kinsky" und mit Partnern unter Ressler Kunst Auktionen GmbH. ab Frühjahr 2015 wieder im Geschäft, wittern Chancen.

Ebenso renommierte Versteigerer aus dem Ausland: Ob Comic-Raritäten, Oldtimer, Alte Meister, Möbeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Handtaschen von Hermès oder Edelweine – beim Pariser Auktionshauses Artcurial mit 25 Fachabteilungen sowie mit Niederlassungen in Brüssel, Mailand und Asien kommen sie unter den Hammer.

Nach der Eröffnung einer Dependance jüngst in Wien am Rudolfsplatz 3 unter der Leitung von Caroline Messensee, Tochter des Künstlers Jürgen Messensee, wird am 1. und 10. Dezember die Sammlung von Ernesto und Liuba Wolf versteigert, die alte Manuskripte, Stammeskunst, mittelalterliche Emailarbeiten, Werke von Kykladen bis hin zu zeitgenössischer Kunst umfasst.

"Wir haben seit Gründung des Unternehmens 2002 jedes Jahr für Jahr deutlich expandiert – allein in den letzten drei Jahren den Umsatz um insgesamt 74 Prozent steigert", sagt die ArtcurialCo-Präsidentin Francis Briest im KURIER-Gespräch.

2013 lag der Umsatz bei 178,1 Mio. Euro. In den nächsten Jahren sollen in Europa weiter Marktanteile erobert werden. In Wien will Messensee, die ihre Karriere in den Pariser Galerien Karsten Greve und Lelong startete, bevor sie sich als Kuratorin selbstständig machte, übrigens "nicht nur ausstellen, was wir verkaufen". Der 42-Jährigen schwebt "eine Art Salon" vor, "bei dem man miteinander ins Gespräch kommen kann. Wir werden zeigen, was man in Wien sonst nicht so sieht – also eher Picasso-Keramiken als Klimt-Zeichnungen."

Link: www.artcurial.com

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