Viennafair: Russischer Investor steigt ein

Viennafair: Russischer Investor steigt ein
Der russische Investor Sergey Skaterschikow will als neuer Betreiber der Wiener Kunstmesse Käufer anlocken.

Die Viennafair, Österreichs größte Messe für zeitgenössische Kunst, hat einen neuen Betreiber: Der russische Investor Sergey Skaterschikow steigt mit seiner "Next Edition Partners GmbH" in die neue "VF Betriebsgesellschaft mbH" ein. 30 Prozent an dieser Firma übernimmt eine vom ehemaligen MUMOK-Direktor Edelbert Köb angeführte Gruppe von österreichischen Sammlern. Die Marke "Viennafair" bleibt im Besitz des Konzerns Reed Exhibitions Messe Wien.

Skaterschikow, der mit seinem Unternehmen "Skate’s" seit 2004 u. a. Indizes für Kunstmarkt-Investoren erstellt, will die Menge der bei der Wiener Messe verkauften Kunst deutlich erhöhen – bis 2014 soll die Messe profitabel sein. Wegen eines Marketingprogramms wird das Budget heuer um 50 % erhöht (2011: 1,2 Mio. Euro). Am Kalender rückt die Messe in den Herbst, sie findet 2012 von 20.–23. 9. statt.
Das künstlerische Leitungsteam Georg Schöllhammer und Hedwig Saxenhuber bleibt bestehen.

Dass der Fokus des Duos weniger auf teurer Glitzer-Kunst als vielmehr auf anspruchsvollen Werken aus dem Feld der Biennalen und Museen liegt, ist laut Schöllhammer mit den wirtschaftlichen Vorgaben vereinbar: Es gebe eine Sammlerschaft, die "kulturellen Wert" erzeugen wolle, sagt er. Diese Schicht gelte es mit der Messe auf innovative Art anzusprechen.

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