"Überraschungen" auf der Donauinsel

"Überraschungen" auf der Donauinsel
Die 30. Auflage des Donauinselfest findet vom 21. bis 23. Juni statt.

Das diesjährige Wiener Donauinselfest liegt erst wenige Monate zurück, doch die Planung des nächsten ist bereits voll im Gang: Im kommenden Jahr wird das Open-Air-Festival vom 21. bis 23. Juni stattfinden. Das hat Christian Deutsch, Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, die das Fest seit jeher organisiert, am Donnerstag bekannt gegeben. Zudem gab der neue Projektleiter Thomas Waldner auch einen ersten, wenn auch sehr vagen Ausblick auf die 30. Auflage der Veranstaltung.

Die Jubiläumsausgabe soll gebührend gefeiert werden, doch mit Details hielt sich Waldner bedeckt: "Wir haben einige Überraschungen parat, aber dazu kann ich jetzt noch nichts sagen." Das Programm werde im Frühjahr 2013 präsentiert. Sein Ziel: "Was wir wollen, ist, dass für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist."

Einen Fixstarter gibt es allerdings schon: Volksmusikstar Andreas Gabalier hat nach seiner heurigen Absage bereits versprochen, nächstes Jahr aufzuspielen. Zudem steht bereits fest, dass das Sport-, Familien- und Kinderprogramm am Nachmittag ausgebaut und das Sicherheitskonzept beibehalten werden soll. Auch den "Rock the Island"-Contest wird es wieder geben. Dabei können die Teilnehmer Auftritte beim Donauinselfest gewinnen. Zudem plant der Neo-Organisator im Gastronomiebereich "neue Impulse" zu setzen.

Die Anzahl der Bühnen sei derzeit in Planung, so Waldner, im " Großen und Ganzen" werde das Fest so bleiben, wie es jetzt sei. Heuer traten rund 2.000 Künstler auf zwölf Bühnen auf.

Neuer Organisator

Der 28-jährige Waldner tritt die Nachfolge von Sascha Kostelecky an. Dieser wolle sich nach neun Jahren Donauinselfest-Organisation beruflich neu orientieren, so Deutsch. Der Neo-Projektleiter war bisher in der Organisationsabteilung der SPÖ Wien tätig und in den vergangenen Jahren auch an der Produktion des Donauinselfestes beteiligt. Seine Lieblingsband sind die "Toten Hosen", wobei Waldner versicherte, dass sein privater Musikgeschmack keinen Einfluss auf die Bandauswahl beim Donauinselfest haben wird.

Deutsch verkündete heute außerdem, dass das Donauinselfest weiterhin kostenlos besucht werden könne. Er erklärte auch den Hintergrund der Ankündigung: Da das 30. Donauinselfest der Start in eine neue Ära sein soll, seien die bisherigen Veranstaltungen evaluiert worden. Dabei wurde auch überlegt, u.a. angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Eintrittsgeld zu verlangen, was letztendlich aber doch wieder verworfen wurde.

Für die Jubiläumsausgabe werde auch nicht um mehr finanzielle Unterstützung bei der Stadt angesucht, so Deutsch: "Ich gehe davon aus, dass wir die Förderung, die wir 2012 erhalten haben, auch 2013 erhalten werden." Heuer gab es Mittel in der Höhe von 1,3 Millionen Euro. Das heurige Festbudget betrug 4,2 Millionen Euro, wobei der überwiegende Teil von Sponsoren getragen wurde.

Das Donauinselfest 2012 lockte drei Millionen Menschen auf das Areal zwischen Nord- und Reichsbrücke. Auf der Bühne standen heuer u.a. Boss Hoss, Hubert von Goisern, Unheilig, Stefanie Werger, Samy Deluxe und Austrofred zu sehen.

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