Tolle Bilder einer spannenden Geschichte

Moritz Eisner und Bibi Fellner stehen vor einem Rätsel.
Der Serienmörder-"Tatort" aus Wien ist gelungen und hat Thrill.

"Die Faust" nennt sich der neue Fall aus Wien, der mit klugen Psychothriller-Elementen für Gänsehautmomente sorgt, ohne sich in expliziter Gewalt oder Effekthascherei zu verlieren. Die erste von zwei Austro-" Tatort"-Premieren in diesem Jahr überzeugt auf voller Länge mit einer Mischung aus gewohnt treffsicheren Pointen, einer beeindruckenden Kamera von Thomas W. Kiennast, der bereits Filme wie "Das finstere Tal" oder den Mehrteiler "Maximilian" mit seinem Handwerk veredelte, und ausgezeichneten Schnitten. Verantwortlich dafür: der österreichische Regisseur Christopher Schier, der "einen ganz eigenen Erzählstil hat", sagt Harald Krassnitzer. Dadurch gelinge es ihm auch, die sehr komplexe Materie, die enorm dichte, teils überladene Geschichte (Drehbuch: Mischa Zickler) auf den Punkt zu bringen. "Faust" ist bis zur letzten Minute spannend. Den unterhaltsamen Rest erledigen Eisner und Fellner.

Kommentare