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Super Bowl: Lady Gaga, die Patriotin

Super Bowl: Lady Gaga, die Patriotin
Lady Gaga protestiert leise als Patriotin und liefert eine imposante Popshow.

Subtile Kritik und leiser Protest. So könnte man zumindest den Beginn von Lady Gagas Show bei der Halbzeitshow des Super Bowl LI, den die Patriots gegen die Falcons gewannen (mehr dazu hier), bezeichnen. Man könnte es aber auch als einen Einigungsversuch für ein gespaltenes Land interpretieren. Mit Patriotismus als Klebstoff. Lady Gaga startet im knappen blau-silbernen Outfit Lady Gaga auf dem Dach der Sportarena und singt Zeilen aus „God Bless America“ sowie "This Land Is Your Land" und zitiert aus dem Treueschwur: "Eine Nation unter Gott, unteilbar, mit Freiheit und Gerechtigkeit für jeden.“

Protest? Vielleicht. Aber zumindest den vor Nationalstolz nur so strotzenden Song "God Bless America" mit Zeilen wie: „Gott segne Amerika, meine Heimat, meine süße Heimat“ hat schon Celine Dion, ihres Zeichen Kanadierin, bei einem Super Bowl gesungen. Für Lady Gaga muss es aber schon ein bisschen pompöser sein, da wird der Himmel schon kurzerhand in eine US-amerikanische Flagge verwandelt.

Einen Sprung in die Tiefe und ein Drahtseilakt später liefert sie eine abwechslungsreiche, imposante Popshow mit jeder Menge Lichteffekten, Choreo und einem Medley ihrer bekanntesten Songs. „Pokerface“, „Born This Way“ oder „Just Dance“. Am Klavier begrüßt sie nicht nur Amerika, sondern die ganze Welt: „We just wanna make you feel good“. Mit „Bad Romance“ und einem Feuerwerk verschwindet Lady Gaga und überlässt das Feld wieder den Atlanta Falcons und den New England Patriots. Wieder dieser Patriotismus. Aber so ist er, der Super Bowl.

Die Bilder der Show

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