Insolvenzverfahren für Suhrkamp eröffnet

ARCHIV - Bücher der «edition suhrkamp» aus dem Suhrkamp Verlag sind im Verlagshaus der Suhrkamp Verlag GmbH & Co. KG in Frankfurt am Main nach einem Buch aus der Edition (Archivfoto vom 28.04.2003). Foto: Alexander Rüsche/dpa (zu dpa «Preise und drohende Pleiten - Was bleibt von der «Suhrkamp Culture» vom 10.06.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Am Dienstagabend wurde für den traditionsreichen Verlag das Insolvenzverfahren eröffnet.

Für den traditionsreichen Suhrkamp-Verlag ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Die zuständige Richterin Mechthild Wenzel vom Amtsgericht Berlin Charlottenburg bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung Die Welt. Sie habe das Verfahren über das Vermögen der Suhrkamp KG am Dienstagabend eröffnet, so Wenzel.

Der Welt zufolge hatte der Sachwalter Rolf Rattunde einen Insolvenzplan vorgelegt, mit dem die Zukunft des Unternehmens gesichert werden soll. Nach Informationen des Blattes sieht der Plan die Umwandlung von einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft vor. Damit würde der Minderheitsgesellschafter Hans Barlach voraussichtlich seine zahlreichen Sonderrechte verlieren, schreibt die Zeitung.

Ende Mai hatte der Verlag ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. Danach haben die Beteiligten bis zu drei Monate Zeit, Sanierungsvorschläge zu unterbreiten.

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