Start in die Zukunft mit dem Altmeister

Direktor Dominique Meyer ist „sehr stolz“ auf die neue Technologie.
Neue Technologie: Aufführungen werden in Zukunft auch in UHD via Livestream übertragen.

Erst kommt die Oper, dann der Fußball. Am 7. Mai beginnt in der Wiener Staatsoper eine neue Ära. Zumindest in technischer Hinsicht. Denn mit der Übertragung von Giuseppe Verdis "Nabucco" (19 Uhr) betritt das Haus am Ring via Internet technisches Neuland.

Erstmals wird eine Oper als UHD-Livestream weltweit via Internet übertragen. Hatte die Staatsoper bisher einzelne Aufführungen via HD (High Definition) im Netz gezeigt, so ist nun UHD – die Abkürzung steht für Ultra High Definition – angesagt. Gemeinsam mit dem Partner Samsung heißt das: Bilder sind vier Mal so scharf in der Auflösung wie bisher, und die Staatsoper tritt weltweit als erster Anbieter (!) dieser neuen Technologie an.

Man hat technisch weiter aufgerüstet; "Nabucco" mit Jahrhundert-Sänger Plácido Domingo in der Titelpartie ist in hochauflösenden Bildern von noch nie gekannter Schärfe und in bester Tonqualität zu erleben. Voraussetzung dafür sind aber UHD-taugliche TV-Geräte.

Damit kommt die Staatsoper anderen Anbietern von UHD-Inhalten zuvor; erst mit der Übertragung des Finales der Fußball-WM (13. Juli) zieht etwa die FIFA nach.

Zum Auftakt der neuen Zeitrechnung am Ring lädt Samsung bei der "Nabucco"-Übertragung alle Smart TV Nutzer, deren Geräte den HEVC-Standard 2014 (also nur Samsung-Schirme) unterstützen, zum kostenlosen Livestreaming ein. Auch in Zukunft werden Aufführungen als Ergänzung zum HD-Angebot in UHD übertragen. Das betrifft in der nächsten Spielzeit 45 Produktionen.

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