Die Wandlung eines alten Grantlers zum Schul-Heiligen

Bill Murray als Einzelgänger, den nur die Katze mag: „St. Vincent“
Bill Murray als alter Grantler, der sein Herz entdeckt.

Es gibt so etwas wie ein eigenes Genre, in dem schlecht gelaunte, streitsüchtige, unsympathische ältere Herren beweisen dürfen, dass in ihrer rauen Schale ein weicher Kern schlummert. Jack Nicholson machte diese Wandlung in dem Erfolgshit "Besser geht’s nicht" vor, und auch Kollegen wie Michael Douglas oder Al Pacino bekamen ihre Chance.

Nun ist der große Bill Murray wieder an der Reihe: Er spielt einen alten Grantler, der sein Herz entdeckt – dank eines Kindes, für das er den Babysitter spielen muss. Vorhersehbar von der ersten Minute an, erleben wir, wie Bill Murray als rauchender und saufender Einzelgänger seine Umwelt vor den Kopf stößt. Als ihm die neue Nachbarin (unterbeschäftigt: Melissa McCarthy) ihren Sohn zur Beaufsichtigung überlässt, reißt er sich etwas zusammen. Sympathisch-witzige, aber recht formelhafte Unterhaltung.

KURIER-Wertung:

INFO: "St. Vincent". Tragikomödie. USA 2014. 102 Min. Von Theodore Melfi. Mit Bill Murray, Melissa McCarthy, Naomi Watts.

Im Kino: "St.Vincent"

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