Ein Hohelied auf das Orchester von Dancing Stars

Ein Hohelied auf das Orchester von Dancing Stars
Kommentar von Markus Spiegel: Was wäre diese Show ohne dieses Orchester?

Dancing Stars ... die im Dunkeln sieht man nicht! Dancing Stars – was wäre diese Show ohne dieses Orchester?

Der Lizenzgeber der ORF -Version des Tanzformats, die altehrwürdige BBC , hat in ihrem rigorosen Regelwerk Kameraschwenks auf einzelne Sänger & Musiker ausdrücklich untersagt. Erscheint logisch: Das Hauptaugenmerk soll auf den Tanzpaaren liegen. Wie Bertolt Brecht in seinem „Mackie Messer“-Song schrieb: „Und man siehet die im Lichte / Die im Dunkeln sieht man nicht.“

Dem widersetzt sich Regisseur Kurt Pongratz freilich ungerührt und wiederholte den Regelbruch genüsslich. Und womit? Mit Recht! Denn: Wenn man die Augen schließt, um die mehr oder minder tapsigen Promis auf dem Parkett „auszublenden“, lässt sich die Klasse dieses Klangkörpers und die Virtuosität der Vokalisten erst ermessen. „Standing Ovations“ also für: Maria Rerych, Betty Semper, Monika Ballwein, Andie Gabauer, Janos Nagy oder Jacqueline Braun.

Das musikalische Mastermind, Thomas Rabitsch, erfuhr direkt von der BBC, dass sein Ensemble unter Dirigent Herbert Pichler als beste Formation aller Lizenzländer angesehen wird. Rabitsch hat die Musiker aus einem Pool von Hochschul-Professoren, Dozenten und Mitgliedern des „Vienna Art Orchestra“ ausgewählt. Im Herbst gehen sie auf Tournee. Drei CDs mit Titeln in voller Länge erscheinen zur nächsten Staffel. Der wahre Sieger aller zehn Staffeln sind diese traumwandlerischen Tonkünstler. Hut ab!

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