Elliott Erwitt wird für "außergewöhnlichen Beitrag zur Fotografie" geehrt

Man muss dem Beachtung schenken, was uns umgibt, und sich für die Menschen und ihre Komödie interessieren." Mit diesem Credo ist Elliott Erwitt zu einem der bedeutendsten Fotografen geworden. Als Mitglied und späterer Präsident der legendären Fotoagentur Magnum prägte der inzwischen 86-Jährige seinen eigenen Stil der Fotoreportage. Mit ironischem Blick und verspielten Witz hielt Erwitt die unentdeckten Momente des Alltags fest.

Dazu porträtierte er Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich und Marilyn Monroe. Weltberühmt wurde das Bild der "Küchendebatte" zwischen Chruschtschow und Nixon 1959, in dem der US-Präsident seinem Widerpart aggressiv an den Revers tippt. Seine besondere Liebe galt und gilt aber Hunden (jedweder Gattung), die in seinem Werk einen besonderen Platz einnehmen.

Im Vorfeld zu den Sony World Photography Awards soll Erwitt nun mit dem Preis für "Outstanding Contribution to Photography" geehrt werden. Der Fotografiepreis gehört zu den größten Preisen seiner Art. Seit 2008 zeichnet werden dabei die besten Amateur- und Hobbyfotografen der Welt ausgezeichnet. Vergangenes Jahr über 122.000 Bilder von Fotografen aus 170 Ländern wurden vergangenes Jahr eingereicht. Die Gewinner des diesjährigen Bewerbs werden am 23. April 2015 in London bekanntgegeben.

Im Juni 2012 widmete das Kunsthaus Wien Elliott Erwitt eine große Retrospektive. Die Bilder der Ausstellung sehen Sie in der Bildergalerie. Und hier finden Sie ein Interview mit Elliott Erwitt.