60. Song Contest: Die Klassikwelt flankiert das Popevent

Starpercussionist Martin Grubinger wird bei der Finalshow den neunminütigen Showact gestalten.
Staatsoper richtet Matinee "Pop meets Opera" aus - Martin Grubinger spielt den Showblock beim Finale.

Wenn im Mai der internationale Popzirkus zum 60. Eurovision Song Contest nach Wien kommt, will auch die Klassikwelt nicht ganz abseitsstehen. So veranstaltet die Staatsoper unter dem Titel "Pop meets Opera" am 17. Mai eine Matinee, in der Opernstars wie Placido Domingo oder Juan Diego Florez mit ESC-Stars wie Conchita Wurst und aktuellen Teilnehmern auf der Bühne stehen werden.

Ab 12 Uhr sollen dabei nicht nur Musik-Acts, sondern auch Gespräche Brücken zwischen den verschiedenen Musikkulturen bauen, wobei ORF-III-Kulturlady Barbara Rett die Moderation übernimmt. Ihr Sender überträgt die Veranstaltung noch am selben Abend ab 20.15 Uhr in der Reihe "Erlebnis Bühne".

Aber auch beim Song Contest selbst soll die Klassik ihren Raum bekommen, wenn Starpercussionist Martin Grubinger bei der Finalshow den neunminütigen Showact gestaltet, der vom Veranstalter ORF organisiert wird und die Zeit bis zum Vorliegen des Abstimmungsergebnisses überbrückt. Grubinger hat dafür ein Stück komponiert, das auf Themen aus Gustav Mahlers 2. und 3. Sinfonie sowie Anton Bruckners 8. basiert.

Demnach sollen die Elemente in zeitgenössische Stilrichtungen wie Salsa, Funk, Fusion oder Afro-Cuban transformiert werden. "Gleichzeitig ist es uns aber auch wichtig, diese musikalischen Themen im Original und ganz pur zu spielen", wird Grubinger in der Ankündigung zitiert. Damit wolle man Österreich als Musikland darstellen. Und diese große Aufgabe muss Grubinger nicht alleine bewältigen, hat er doch 40 Instrumentalmusiker sowie den Arnold Schoenberg Chor unter Leitung von Erwin Ortner an seiner Seite.

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