"Sing": Singende Schweine rocken die Hütte

Das dynamische Schweine-Duo hat gute Chancen, bei der Casting-Show zu gewinnen: „Sing“
Geistreich erzählte und vergnüglich animierte Castingshow mit singenden Tieren.

Eine Schnecke klebt am Mikro, eine Maus singt Sinatra, ein Krokodil rappt und ein Schwein schwingt die Hüften. "Starmania" für Tiere, poppig-bunt und beschwingt animiert, verspricht ein weiteres Erfolgsprodukt aus dem Hause Illumination Entertainment und seinem Produzenten Chris Meledandri.

Letzterer hatte bereits mit gewitzten Animationshits wie "Ich, einfach unverbesserlich" und "Pets" ein goldenes Händchen bewiesen. Seine singenden Tiere liefern eine weitere Steigerung der Erfolgskurve.

Ein Koala steht vor dem Aus seines Theaters, als ihm die zündende Idee kommt: Eine Casting-Show soll seine bankrotte Hütte retten. Mithilfe seiner Eidechsen-Sekretärin versammelt sich binnen Kurzem eine ganze Arche Noah auf der Probebühne und drängt ins Finale. Eine schüchterne Elefantin, ein begabter Gorilla, eine unterdrückte Schweinshausfrau und eine arrogante Maus – sie alle liefern Hit-Songs von Lady Gaga bis Elton John. (Wie die US-Presse beeindruckt feststellte: Allein die Klärung der Musikrechte muss ein Eckhaus gekostet haben).

"Sing" ist geistreich erzählt und vergnüglich animiert, doch fehlt ihm manchmal jener visuelle Witz, der die besten Pixar-Filme ausmacht. Wenn sich der Koala aus Geldnot in einen Waschbären verwandelt und eingeseift über die Windschutzscheibe eines Autos robbt, ist das zehn Mal unterhaltsamer als wenn der Elefant sein "Hallelujah" singt.

INFO: USA 2016. 110 Min. Von Garth Jennings. Mit den Stimmen von Daniel Hartwich, Alexandra Maria Lara.

KURIER-Wertung:

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