Schrullige Typencomedy von Prolo bis Dummerl

Schrullige Typencomedy von Prolo bis Dummerl
Kritik: Ein Mischmasch aus Karikatur, schräger Comedy, philosophischen Zitaten.

Ich sind viele, sagte Nadja Maleh schon im Programm „Radio-Aktiv“. Ihr drittes Solo „Jackpot“ – Premiere war Donnerstag im Stadtsaal – ist ein bisschen das Gleiche vom selben: Ihre Glücksfee erinnert an eine Heizdeckenverkäuferin, ehe sie sich von einer Person in ein Dutzend andere zappt.

So entsteht eine Kette von Typen-Parodien schrulliger Figuren von der rustikalen Masseurin Olga („Wie Fluss, nur ohne W“) bis zur Physikerin Professor Huber („Magnetfelder und Frauen: beide lenken ab“), vom Dummerl Melanie bis zur glücklichen Inderin, vom aufgeklärten Prolo („It’s A Man’s World“) bis zum Beziehungscoach Brigitte („Wie gelingt eine Beziehung? Mir ist es wurscht, aber viele wollen es wissen“).

Die Pointen: nicht immer geschmackssicher, etwa die Kindergärtnerin mit den Hitler-Liedern. Und falls Sie’s noch nicht wussten: „Das Glück is a Vogerl.“ Es gibt Spielhöllen. Aber: „Eine Klimanlage gibt es in der Hölle nicht.“ Im Mischmasch aus Karikatur, schräger Comedy, philosophischen Zitaten und Gesang heißt es: „Sie bekommen, was Sie erwarten.“

Leider nicht ganz. Aber zum Glücklichsein braucht’s ja angeblich nicht viel.

KURIER-Wertung: *** von *****

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