Schöneberger: "Nur Hape wurde gefragt"

Schöneberger: "Nur Hape wurde gefragt"
Barbara Schöneberger wurde als "Wetten, dass..?"-Hoffnung gehandelt - und sagte ab. Warum sie den"schwersten Job" im deutschen Fernsehen nicht will.

Barbara Schöneberger finden alle gut: Die 38-jährige Münchnerin, bei der sogar Harald Schmidt schmähstad wird ("Gebt dieser Frau eine eigene Sendung", appellierte er nach ihrem ersten Auftritt in seiner Show) ist vif, schlagfertig und klug.

Männer finden sie sexy, Frauen mögen sie, und Fernsehmacher halten sie für eines der größten Fernsehtalente Deutschlands. Jetzt war die Moderatorin der " NDR Talk Show" zu Gast bei "Willkommen Österreich" in der ORFeins-Donnerstagnacht. Dem KURIER erzählte Barbara Schöneberger nach der Aufzeichnung, warum sie nicht "Wetten, dass..?" moderieren will und wann es Zeit wird für eine Homestory.

KURIER: Frau Schöneberger, wie fanden Sie die Sendung?
Barbara Schöneberger: Wahnsinnig lustig. Ich wohne ja jetzt in Berlin und kann den ORF nicht mehr empfangen. Ich wusste also nicht, was mich erwartet. Ich dachte, ich sitz' jetzt bei der Lizzy vom Wurli auf dem Sofa, und es ist eine ganz normale Nachmittagssendung. Jetzt war ich total überrascht.

Sie haben Stermann und Grissemann nicht gekannt?
Nein, eben nicht. Aber alle hatten zu mir gesagt, dass ich da unbedingt hin muss.

Sollen die beiden "Wetten, dass..?" moderieren?
Ja, unbedingt.

Wollen Sie das nicht lieber selber machen?
Nein, möchte ich nicht. Ich bin auch noch nie gefragt worden. Es ist überhaupt niemand außer Hape Kerkeling gefragt worden.

Schöneberger: "Nur Hape wurde gefragt"

Glauben Sie, dass die Sendung ohne Gottschalk überhaupt funktioniert?
Ohne Gottschalk merkt man erst, was das für eine lange Sendung ist.

Ohne Gottschalk geht's also nicht?
Naja, derjenige, der das übernehmen wird, wird's wahnsinnig schwer haben, in diese Fußstapfen zu treten. Ich glaube, dass es der schwerste Job ist, den es momentan in der deutschen Fernsehlandschaft gibt. Und deswegen würd' ich gerne die Finger davon lassen.

Sie würden stattdessen lieber den Life-Ball moderieren?
Ja, unbedingt. Eine der spektakulärsten Veranstaltungen und eine Wahnsinnsparty.

Sie scheinen für eine große Show, die auf ein breites Publikumsspektrum zielt, sehr geeignet. Sie sind Schwulenikone und Hausfrauenliebling gleichzeitig. Mami, Papi und die Kinder finden Sie gut - hier vor der Tür stehen ja auch die Autogrammjäger jeden Alters. Wie geht das?
Also, eigentlich hab' ich nie gedacht, dass ich jemand bin, auf den sich viele einigen können. Ich dachte immer, das Gegenteil wäre der Fall. Aber vielleicht bin ich in den letzten Jahren etwas leiser geworden. Jetzt bringe ich's auf einen größeren Nenner. Früher war ich schon sehr speziell. Ich glaube, dass besonders Frauen mich gerne mögen.

"Frauen kriegt man viel schwerer als die Männer"

Warum?
Weil ich keine Gefahr für sie darstelle, weil sie merken, ich bin genau wie sie. Das hör' ich oft von Frauen, die so alt sind wie ich oder älter. Die finden mich gut. Und es ist eigentlich ganz gut, die Frauen auf seiner Seite zu haben. Die kriegt man viel schwerer als die Männer.

Naja, aber wirklich durchschnittlich sind Sie auch nicht.
Nein, aber die Leute merken, wenn man authentisch ist. Ich glaube, die Menschen mögen auch Fehler. Zu mir hat mal eine Frau gesagt: "Aja, Sie sind so wie wir. Nicht mehr ganz frisch, aber ganz sympathisch".

Sie werden oft in einem Atemzug mit Ina Müller genannt - Sie beide gelten als die besten Moderatorinnen Deutschlands.

Ja, die Ina find ich gut. Auch Anke Engelke, Hella von Sinnen. Lauter gute Frauen. Zickenkrieg gibt's keinen.

Wenn Sie also nicht "Wetten dass..?" machen - was machen Sie dann?
Naja, es gibt ja noch andere Sendungen. Ich will, dass es immer so weitergeht wie bisher, das wäre super. Ich würde gerne mein Leben lang die "NDR Talk Show" moderieren und darüber hinausschauen, was sonst noch so passiert.

So schnell müssen Sie also keine Homestory machen, um im Geschäft zu bleiben?
Ja, bis zur Homestory mit Kind und Mann und Plätzchen backen ist es noch ein langer Weg, hoffe ich.

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