Schlechtes Theater

Schlechtes Theater
Der ORF-Stiftungsrat tagt am Freitag. Er muss die Krise beenden oder abtreten.

In dieser Woche entscheidet sich, ob der ORF seine Büroleiter-Krise übersteht und damit seine Existenz noch rechtfertigen kann oder ob wir schnell über Alternativen zu einem ORF, der von seinem Chef zum Parteienfunk degradiert wird, diskutieren müssen.

Versagt der Geschäftsführer, muss der Aufsichtsrat, im ORF der Stiftungsrat, agieren. Von der Vorsitzenden des Gremiums, einer burgenländischen SPÖ-Arbeiterkammerangestellten, haben wir nichts gehört. Sie ist ja eh nur Chefin eines Milliardenunternehmens, das gerade in jeder Hinsicht zerbröselt. Aber wo die Partei alles und das Denken abgeschafft ist, darf man nichts erwarten. So konnten Stiftungsräte von SPÖ und ÖVP, auch Betriebsräte, ihre Beförderung auspackeln. Dieses unanständige Personalpaket gehört jetzt nochmals diskutiert.

Wenn es also dem Generaldirektor bis zur Sitzung am Freitag nicht gelingt, die von ihm verschuldete Krise zu beenden, muss der Stiftungsrat handeln. Beziehungsweise diejenigen Mitglieder, die ihre Weisungen nicht direkt aus einer Parteizentrale abholen. Wenn aber das Aufsichtsgremium am Freitag auch versagt, muss es abgelöst werden. Durch ein neues Gesetz, das dann gleich die Gebühren auch abschaffen soll. Wer will für dieses Theater noch zahlen?

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