Osterfestspiele zu 88 Prozent ausgelastet

(v.l.) Bernd Gaubinger, Jan Nast, Intendant Peter Alward, der Künstlerische Leiter Christian Thielemann und Henrik Woll
Am Ostermontag zog die Osterfestspiele Salzburg GmbH eine positive Bilanz.

Die Salzburger Osterfestspiele haben am Ostermontag, dem letzten Tag des diesjährigen zehntägigen Festivals, eine positive Bilanz gezogen: Es seien 16.400 Karten verkauft worden, was einer Auslastung von 88 Prozent entspreche, informierte die Osterfestspiele Salzburg GmbH in einer Aussendung. Die Osterfestspiele 2014 waren "künstlerisch wie wirtschaftlich erfolgreich", hieß es.

Bereits im Jahr 2013, als der künstlerische Leiter Christian Thielemann und die sächsische Staatskapelle Dresden nach dem Abgang der Berliner Philharmoniker ihr erstes Programm gestalteten, schrieben die Osterfestspiele "Jubel und internationale Aufmerksamkeit" in die Festspielbilanz. Die Auslastung betrug ebenfalls 88 Prozent.

Zweite Thielemann-Saison

In der zweiten Saison unter Thielemann sei die Staatskapelle Dresden von Publikum und Kritik erneut begeistert aufgenommen worden, konstatierten die Osterfestspiele heute. Die Premiere von Richard Strauss' Oper "Arabella" war ausverkauft, genauso wie das "Konzert für Salzburg". Der Erfolg der weiteren Öffnung der Osterfestspiele für ein regionales und jüngeres Publikum habe sich insbesondere an der sehr positiven Resonanz auf das "Konzert für Salzburg" sowie das Kinderkonzert "Kapelle für Kids" beobachten lassen.

Thielemann selbst lobte nicht nur seine "Dresdner", sondern auch die Festspiel-Besucher: "Ihre singuläre Strauss-Kompetenz hat die Sächsische Staatskapelle Dresden dem Publikum eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sehr glücklich macht mich aber auch der Umstand, dass das Publikum so positiv auf unsere programmatische Linie Mozart, Strauss und Rihm reagiert hat."

Der geschäftsführende Intendant Peter Alward freute sich wegen der positiven Resonanz schon auf die künftigen Osterfestspiele und das 50-jährige Jubiläum im Jahr 2017, wie er betonte. Geschäftsführer Bernd Gaubinger sprach von einem "beachtlichen wirtschaftlichen Erfolg". Rund 50 Prozent des Budgets seien mit dem Kartenverkauf erzielt worden. Weitere Beiträge aus Kooperationen, Sponsoring, Spenden und vor allem durch den Förderverein würden dazu beitragen, dass die Subventionsquote mit rund 13 Prozent vergleichsweise niedrig gehalten werden könne, erklärte Gaubinger.

Das Medieninteresse war groß: 121 Journalisten aus zwölf Nationen berichteten über das Festival. Die gesamtwirtschaftlichen Umsatz- und Produktionseffekte für die Region bezifferten die Osterfestspiele mit rund 20 Mio. Euro, die steuerlichen Effekte mit rund 2,5 Mio. Euro.

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