Rick Parfitt von Status Quo gestorben

Rick Parfitt 1948 - 2016
Parfitt starb in einer Klinik in Spanien nach Komplikationen in Folge einer Operation.

Der Musiker Rick Parfitt, der jahrzehntelang gemeinsam mit Francis Rossi die tragenden Säulen der Rockband Status Quo bildete, ist im Alter von 68 Jahren gestorben, wie der Manager der Band am Samstag auf der Facebook-Seite der britischen Rocker mitteilte.

Demnach starb Parfitt in einem Krankenhaus in Spanien an den Folgen einer Infektion. Der Musiker sei bereits am Donnerstag in die Klinik in Marbella eingeliefert worden, weil es Komplikationen nach einer Schulter-Operation gegeben habe.

Geboren am 12. Oktober 1948 wuchs er in einer Kleinstadt südlich von London auf und lernte mit elf Jahren Gitarre spielen, inspiriert vom „King of Skiffle“ Lonnie Donegan. 1967 stieg Parfitt bei Status Quo ein. Nach den ersten psychedelischen Ausflügen wie „Pictures Of Matchstick Men“ schaffte die Band den Durchbruch Anfang der 70er Jahre mit einer Reihe von eher ungeschliffenen, rockigen Hits wie „Paper Plane“ oder „Caroline“.

Rick Parfitt von Status Quo gestorben
(FILES) This file photo taken on June 28, 2009 shows Rick Parfitt (L) and Francis Rossi of the British rock group Status Quo performing on the Pyramid Stage on the third day of the annual Glastonbury festival near Glastonbury in Somerset. Status Quo guitarist Rick Parfitt died in a Spanish hospital on December 24, 2016 after suffering a severe infection, his family said. The veteran rocker was 68. / AFP PHOTO / LEON NEAL

Danach wichen Status Quo nur selten von ihrem Erfolgsrezept ab - eingängige Melodien, drei Akkorde - und verkauften damit über 120 Millionen Platten. 1985 spielten sie „Rocking All Over The World“ zum Auftakt von Bob GeldofsLive Aid“ und brachten im Londoner Wembley-Stadion 100 000 Menschen zum Toben.

Parfitts erste Ehe zerbrach, als seine zweijährige Tochter Heidi im Pool in seinem Haus in Surrey ertrank. Die zweite litt unter seinen Frauengeschichten und seinem extremen Alkohol- und Drogenkonsum. Mit seiner dritten Ehefrau Lyndsay Whitburn und ihren gemeinsamen Zwillingen lebte er zuletzt im spanischen Málaga.
Sein exzessiver Lebensstil hatte späte Folgen: 1997 überstand er den ersten Herzinfarkt, gefolgt von Kehlkopfkrebs und zwei weiteren Herzinfarkten. Den vierten hatte er im Juni 2016 nach einem Konzert in der Türkei - für Minuten sei Parfitt „praktisch tot“ gewesen, sagte der Bandmanager.

Im Oktober 2016 gab Parfitt daher bekannt, dass er mit Status Quo nicht mehr auftreten werde. Er hinterlässt Ehefrau Lyndsay Whitburn und vier Kinder.

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