Linklater denkt über "Boyhood"-Fortsetzung nach

Richard Linklater (re.) mit seinem Hauptdarsteller aus "Boyhood," Ellar Coltrane bei der Oscarverleihung am Sonntag.
Richard Linklater hat sich Gedanken um eine mögliche Fortsetzung seines Überraschungserfolgs 'Boyhood' gemacht und eingeräumt, diese ernsthaft in Erwägung zu ziehen - wenn auch nicht erneut als Zwölf-Jahres-Projekt.

12 Jahre lang hat Richard Linklater an dem Oscar-prämierten Coming-of-Age-Drama "Boyhood" gefilmt. Von der Schulzeit eines gewöhnlichen amerikanischen Jungen eine Fortsetzung zu drehen sei dem Filmemacher dabei aber noch nie in den Sinn gekommen - bis jetzt: "Um ganz ehrlich zu sein - der Film feierte vor ungefähr einem Jahr seine Premiere und bis zu sechs Monate danach habe ich eine Fortsetzung für absolut ausgeschlossen gehalten. Der Film spielt über einen Zeitraum von zwölf Jahren, zeichnet den Weg von der ersten bis zur zwölften Klasse nach. Es ging darum, aus der Schule entlassen zu werden. Ich hatte keine Idee über eine weitere Geschichte. Da gibt es nichts mehr zu sagen. Ich hatte nie darüber nachgedacht."

Als er in den vergangenen Monaten aber wiederholt gefragt wurde, habe sich Linklater über die 20er Jahre eines Menschen Gedanken gemacht und festgestellt, dass diese einen Menschen erst formen würden. In einem 'Q&A Podcast' schloss er daher mit den Worten: "Es ist eine Sache, aufzuwachsen und zur Schule zu gehen, aber es ist etwas anderes, wenn... also, ich gebe zu, dass ich mir mehr und mehr Gedanken über ein Sequel mache. Die Zwölf-Jahres-Struktur hatte sich aus der Schulzeit so ergeben. Es müsste nicht wieder so lange dauern. Wer weiß?"

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