Rekord-Da-Vinci kommt nach Abu Dhabi

Leonardo da Vincis "Salvator Mundi"
Laut New York Times hat ein Saudi-Prinz das Bild gekauft

Das teuerste Kunstwerk der Welt wird demnächst im Louvre Abu Dhabi zu sehen sein. Das 500 Jahre alte ÖlgemäldeSalvator Mundi“ von Leonardo da Vinci komme in die Vereinigten Arabischen Emirate, teilte der Ableger des französischen Louvre in Abu Dhabi am Mittwoch über Twitter mit. Das Gemälde war erst im Vormonat in New York für 450,3 Millionen Dollar (381,3 Millionen Euro) versteigert worden.

Die New York Times berichtet, dass der Saudi-Prinz Bader bin Abdullah bin Mohammed bin Farhan al-Saud das Gemälde gekauft hat.

Laut der französischen Zeitung „Le Journal du Dimanche“ stehen hingegen zwei Investmentgesellschaften hinter dem Kauf. Sie hätten ein Finanzabkommen mit mehreren großen Museen, in dessen Rahmen das Gemälde vor allem Museen in Asien und dem Nahen Osten geliehen oder weiterverkauft werden solle. Das Auktionshaus Christie's, das das Gemälde in New York verkauft hatte, verweigert weiter jeden Kommentar zum Käufer.

Verkäufer war der im Exil lebende russische Milliardär Dmitri Rybolowlew. Der Besitzer des französischen Fußballklubs AS Monaco hatte das Werk vor vier Jahren für 127,5 Millionen Dollar von dem Schweizer Kunsthändler Yves Bouvier gekauft. Das Gemälde zeigt Jesus Christus mit zum Segen erhobener rechter Hand, in der Linken hält er eine Kristallkugel. Laut Christie's gehörte es einst dem englischen Königshaus.

Der erste Ableger des Pariser Louvre hatte im November in Abu Dhabi seine Tore geöffnet. Abu Dhabi hat für das neue Museum eine Vereinbarung mit Frankreich geschlossen, die unter anderem die Überlassung des Namens „Louvre“ für 30 Jahre und Wechselausstellungen vorsieht.

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