Queens Of The Stone Age: Zurück vom Nahtod
Ich wollte, dass Gott kommt und mich nach Hause bringt“, singt Josh Homme in einem Song von „... Like Clockwork“, dem sechsten Studio-Album seiner Band Queens of The Stone Age. Und das ist keine Ironie, sondern im wahrsten Sinne des Wortes todernst. „Ich war 2010 wegen einer Knie-OP im Spital, es gab Komplikationen mit einem Beatmungsschlauch“, erzählte er dem britischen Magazin Shortlist. „Ich starb auf dem Operationstisch, wurde wiederbelebt, und als ich aufwachte, musste ich vier Monate im Bett bleiben. Und wenn man jedes Buch in der Umgebung gelesen, jede TV-Show gesehen hat und immer noch für drei Monate nicht aufstehen darf, beginnt man, im Selbstmitleid zu baden.“
Depressionen
Aber nicht wegen des Erfolges, sondern wegen der Entstehungsumstände bezeichnet Homme „... Like Clockwork“ als „Akt 2“ in der Karriere von Queens Of The Stone Age: „Der zweite Akt begann, als ich im Spital aufwachte. Ich hatte Musik immer als getrennt von meiner Realität angesehen. Aber dieser Realität konnte ich nicht entkommen. Und als die Band ein Album machen wollte, sagte ich: ,Okay. Aber es geht mir nicht gut und ich weiß nicht, wo das hinführt.‘“
Deshalb, sagt Homme, schied während der Aufnahmen Drummer Joey Castillo aus der Band aus, weil er mit Hommes Selbstzweifeln und den dadurch schwierigen Aufnahmen nicht zurecht kam. Als Ersatz bat der Frontmann seinen Freund, Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl, um Hilfe.
Prominente Gäste
Unter den vielen Projekten, die Homme neben Queens Of The Stone Age betreibt, ist auch die Superstar-Band Them Crooked Vultures mit Grohl und Led-Zeppelin-Bassist John Paul Jones.
Wird es da noch ein Album geben? „Sollte es schon. Warum auch würde man so etwas nicht noch einmal machen wollen?“
INFOS: Queens Of The Stone Age, Wiener Stadthalle D, 19.30 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse
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