Pavarotti-Erbe Salvatore Licitra ist tot

Einer der führenden Tenöre Italiens ist verstummt. Salvatore Licitra starb im Alter von 43 Jahren an den Folgen eines Verkehrsunfalls.

Nachruf - Vielen italienischen Opernfreunden galt er als Erbe des 2007 verstorbenen Startenors Luciano Pavarotti: Der italienische Tenor Salvatore Licitra, oftmals Gast an der Wiener Staatsoper, hatte noch eine große Karriere vor sich. Doch nun ist er - nur 43 Jahre alt - jenen Verletzungen erlegen, die er sich bei einem Verkehrsunfall auf Sizilien zugezogen hatte.

Licitra hatte einen Hirnschlag erlitten, während er mit seinem Moped in der sizilianischen Stadt Ragusa fuhr. Der Tenor verlor die Kontrolle des Mopeds und prallte gegen eine Mauer. Wegen der Folgen eines schweren Schädeltraumas sowie Verletzungen im Gesicht und am Brustkorb musste er notoperiert werden, seither lag er im Koma.

Der in Bern geborene Licitra, dessen Eltern aus Sizilien stammen, zählte zu den bekanntesten Tenören Italiens. Mit Verdis und Puccinis Heldenpartien eroberte er in seiner Karriere die Opernhäuser der Welt.

1998 hatte er mit "Un Ballo in maschera" von Giuseppe Verdi im Teatro Regio von Parma und kurz daraufhin in der Arena von Verona debütiert. An der Wiener Staatsoper war er in insgesamt sechs Partien in 36 Vorstellungen zu sehen, zuletzt im März 2011 als Radames.

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