ORF: Kolportierte Kürzungen bei Hauptabteilungen

ORF-Chef Wrabetz: Neue Struktur mit Fragezeichen
Künftig 18 Hauptabteilungen - Darunter auch die Channelmanager

Generaldirektor Alexander Wrabetz hat im Finanzausschuss am Montag dem Vernehmen nach nun sein neues Strukturkonzept für den ORF vorgelegt. Dieses dürfte auch die Frage klären, wo und wie die von ihm angekündigten Channelchefs von ORFeins und ORF2 angesiedelt sind. Laut KURIER-Informationen hat der Generaldirektor dem Ausschuss ein Papier vorgelegt, das aber noch nicht zur Beschlussfassung dienen solle.

Darin ist vorgesehen, dass die Hauptabteilungen auf 18 reduziert werden sollen. Dem Vernehmen nach sind darin auch acht Channels enthalten, die neben ORF eins und ORF2 auch ORFIII, ORF Sport+, Ö3, FM4, Ö1 und ORF online umfassen sollen.

Reformrolle unklar

Dass die Channelmanager auch als Hauptabteilungsleiter definiert werden, wirft die Frage auf, welche große Reformrolle diese spielen können. Denn über ihnen stehen die Fachdirektoren, die gleichzeitig auch die Budgethoheit inne haben. Die Chefredakteure sollen dem Generaldirektor unterstehen. Am Donnerstag dürfte Wrabetz auch dem Stiftungsrat in diesen Fragen Rede und Antwort stehen.

Weitere Hautpabteilungen in der kolportierten Zielstruktur sind sechs Contentbereiche: Information, der Bereich Kultur, Wissenschaft und Religion, Sport, Unterhaltung, Film & Serie sowie Lizenzierung. Dazu kommen vier Servicebereiche: Produktionswirtschaft, Administration, multimediales Archiv und Entwicklung.

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