Österreichischer Filmpreis: Simonischek bester Schauspieler
Peter Simonischek setzt seinen Erfolgslauf mit dem Vater-Tochter-Drama "Toni Erdmann" fort: Bei der Gala zum 7. Österreichischen Filmpreis im Wiener Rathaus konnte der Routinier die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller entgegennehmen. Bei den Frauen hingegen konnte Nachwuchsstar Valerie Pachner mit ihrer Darstellung der Wally Neuzil in "Egon Schiele: Tod und Mädchen" triumphieren.
"Nichts ist schöner und schwieriger, als zu Hause anerkannt zu werden", freute sich Simonischek über die Ehrung und erinnerte an seine Österreich-Rückkehr nach langer Tätigkeit in Deutschland im Jahr 1999: "Vielleicht ist das heute so etwas wie ein weiteres Ankommen."
"Thank You For Bombing" ist bester Film
Auch bei den Nebenrollen konnte ein altgedienter Schauspieler jubeln, wurde doch Branko Samarovski für das NS-Euthanasiedrama "Nebel im August" geehrt. "Diesen Preis widme ich den Mitläufern, die in dieser schweren Zeit nicht den Mut hatten", so Samarovski. Zur im Verhältnis jüngeren Darstellerriege zählt hingegen Marion Mitterhammer, die mit ihrer Leistung im Sci-Fi-Thriller "Stille Reserven" die Kategorie der weiblichen Nebenrolle für sich entscheiden konnte.
Barbara Eders "Thank You For Bombing" ist der Sieger des Österreichischen Filmpreises 2017: Das Kriegsreporterdrama konnte am Mittwoch im Wiener Rathaus vier von acht Nominierungen in Preise ummünzen, darunter in den Königskategorien Bester Spielfilm und Beste Regie. "Thank You For Bombing" konnte neben den beiden Hauptpreisen auch bei Schnitt und Drehbuch gegen die Konkurrenz triumphieren. Mit drei Preisen an die zweite Stelle des Gewinnerfeldes schob sich der Sci-Fi-Thriller "Stille Reserven" von Valentin Hitz - neben Kamera (Martin Gschlacht) und Szenenbild (Johannes Salat) konnte sich hier auch Marion Mitterhammer über die Prämierung als beste weibliche Nebenrolle freuen. Auf zwei Auszeichnungen kommt die Christine-Nöstlinger-Verfilmung "Maikäfer flieg" - in den Kategorien Beste Tongestaltung (Dietmar Zuson, Thomas Pötz, Sebastian Watzinger) und Bestes Kostümbild (Caterina Czepek).
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