"No-Billag": Die Schweizer Abstimmung
Fernsehgebühren
Die seit Monaten hitzig geführte Debatte über die Volksinitiative zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren ("No-Billag") entscheidet sich am morgigen Sonntag in den Schweizer Abstimmungslokalen. prägte Land ist sich bewusst, dass insbesondere die an der Gebühr beteiligten lokalen Stationen niemals privatwirtschaftlich rentabel wären. Den Initiatoren geht es um die Abschaffung der "Zwangsgebühren" und der "Zwangsbevormundung der Bürger" (Begriffe, die einem Österreicher bekannt vorkommen). Die Befürworter der Gebühren sorgen sich um die Vielfalt: Neben der öffentlich-rechtlichen SRG (Schweizerische Radio und Fernsehgesellschaft) profitieren auch 34 regionale Radio- und TV-Sender in der mehrsprachigen Schweiz von den Gebühren. Der SRG hat Reformen und eine Senkung der Billag versprochen.
Kampfplatz Internet
Eine neue Front tut sich nicht nur in der Schweiz in diesem Zusammenhang online auf: Dort kollidieren die Interessen der (Zeitungs-)Verleger und der gebührenfinanzierten Sender direkt. Die Online-Angebote der Sender konkurrieren mit den privat finanzierten Medien.
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