Neue Beratung für arbeitslose Journalisten

Die 46-Jährige soll einer früheren Kollegin drei Emails mit Morddrohungen geschrieben haben.(Symbolbild)
AJOUR - Arbeit für JournalistInnen: Ende April startet ein neues Beratungsprojekt für arbeitslose Journalisten. Das AMS fördert die Inititative.

Die Medienwelt ist im Umbruch - die Branche geht, wie viele andere Branchen auch, seit Jahren durch eine Phase der Rationalisierung und Verkleinerung der Teams. Zeitungen und Magazine sperren zu oder verlagern ihr Wirken lediglich auf die Online-Präsenz. Im Journalismus zu arbeiten ist hart geworden, Kündigungen gab es in den vergangenen Jahren in fast allen Medienbetrieben.

Arbeitslose oder von Jobverlust bedrohte Journalisten können sich nun spezielle Beratung beim Projekt „AJOUR - Arbeit für JournalistInnen“ holen.

Nach der Förderzusage vom AMS Wien starten nächste Woche die ersten operativen Beratungen, hieß es am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Grund für die Initiative von Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Presseclub Concordia und dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) ist die steigende Arbeitslosigkeit im Journalismus. Laut AMS-Vorstand Johannes Kopf stieg die Zahl der arbeitslosen Journalisten in zwei Jahren um rund 9,7 Prozent.

Das Projekt soll mit speziellen Beratern bei der Suche nach neuen Berufsperspektiven helfen. Geschäftsführerin Lydia Ninz geht davon aus, dass rund ein Drittel der Betroffenen wieder in Medien oder mediennahen Bereichen arbeiten wird, ein weiteres Drittel in andere Kommunikationsberufe wechseln wird und sich rund ein Drittel wohl völlig neu orientieren wird müssen.


Mehr Informationen unter: www.ajour.or.at

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