US-Filmverband-Kritikerpreise an "A Most Violent Year"

Elyes Gabel, Oscar Isaac, Jessica Chastain, Regisseur J.C. Chandor und David Oyelowo bei der Premiere von "A Most Violent Year"
Das Einwandererdrama von J.C. Chandor räumte drei Preise ab - Vergabe der Awards am 6. Jänner.

Die US-Filmpreissaison verspricht spannend zu werden: Nicht die Favoriten "Birdman" und "Boyhood", sondern das Einwanderer-Drama "A Most Violent Year" von J.C. Chandor hat bei den Kritikerpreisen des US-Filmverbands National Board of Review am Dienstag (Ortszeit) überraschend abgeräumt. Neben der Kür zum besten Film gab es auch Preise für die Darsteller Oscar Isaac und Jessica Chastain.

Isaac überzeugte demnach als ehrgeiziger Immigrant, der im New York der frühen 80er-Jahre um sein Unternehmen kämpft. Er teilt sich den Award für den besten Schauspieler mit Michael Keaton, der in Alejandro Gonzalez Inarritus Kunstsatire "Birdman" einen gefallenen Star spielt. Als beste Schauspielerin wurde Julianne Moore für ihre Rolle als Alzheimerkranke in "Still Alice" ausgezeichnet. Bester Nebendarsteller ist Edward Norton ("Birdman"), beste Nebendarstellerin Jessica Chastain, die in "A Most Violent Year" Isaacs Ehefrau verkörpert.

Eastwood bester Regisseur

Als bester Regisseur wurde Clint Eastwood für das Action-Drama "American Sniper" (dt. "Der Scharfschütze") ausgezeichnet, zum besten Dokumentarfilm wurde "Life Itself" über den verstorbenen Filmkritiker Roger Ebert gewählt.

Offiziell verliehen werden die Trophäen am 6. Jänner bei einer Gala in New York. Mit der Bekanntgabe der Kritikerpreise, die von Filmhistorikern, Studenten und Kinoexperten vergeben werden, beginnt in den USA traditionell die Serie von Preisverleihungen, die am 22. Februar mit der Oscar-Vergabe in Hollywood endet. Am Montag hatten die New Yorker Filmkritiker (NYFCC) Richard Linklaters "Boyhood" zum besten Film des Jahres gewählt.

Kommentare