Naked Lunch: "Unheilsbringer" aus Klagenfurt

APA11193160-2 - 28012013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 0060 KI - vlnr.: Oliver Welter, Stefan Deisenberger und Herwig Zamernik von der Kärntner Band "Naked Lunch" am Donnerstag, 10. Jänner 2013, im Rahmen eines Interviews mit der Austria Presse Agentur (APA) in Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Interview: Warum die Band Naked Lunch bei einem bayrischen Festival Auftrittverbot hat.

Oliver Welter ist Sänger und Texter der Klagenfurter Rockband Naked Lunch, die seit mehr als 20 Jahren zu den Stars der heimischen Indie-Szene zählt. Am Samstag, um 20.55 Uhr, präsentiert das Trio auf der Donauinsel (FM4-Bühne) sein neues Album „All Is Fever“.

KURIER: Sie sind gerade mit Ihrem neuen Album auf Tour. Unterscheidet sich das Donauinselfest von anderen Auftritten?

Oliver Welter:Das Donauinselfest ist etwas ganz Besonderes. Die ganze Stadt ist in Aufruhr. Es ist ein schönes Gefühl, dabei zu sein.

Sie waren 2009 schon einmal auf der Insel. Wie haben Sie den Auftritt in Erinnerung?
Das letzte Mal hat sehr viel Spaß gemacht. Der Tag war super und wir haben vor etwa 20.000 Zuschauern gespielt. Das war beeindruckend.

Spielen Sie lieber bei Open-Air-Events als in Clubs?
Wenn ich ehrlich bin, sind mir Clubs lieber. Bei Open-Air-Events ist man von so vielen Faktoren abhängig: zu viel Wind trägt den Schall davon, Regen ist auch unangenehm.

Gibt es ein Festival, das Ihnen diesbezüglich besonders in Erinnerung geblieben ist?
Beim Obstwiesenfestival in Bayern dürfen wir nicht mehr auftreten, weil wir als „Unheilsbringer“ gelten.

Wie denn das?
Wir haben dort zwei Mal gespielt und beide Male hat es bei unserem Auftritt große Unwetter gegeben. Aus Angst, dass sich das heuer wiederholen würde, hat man unsere Anfrage abgewiesen.

Würden Sie wieder beim Donauinselfest auftreten?
Bei unserem langen Produktionszyklus kann es noch einige Zeit dauern, bis wir ein neues Album auf die Beine gestellt haben. Sollte es allerdings so weit sein, dann sehr gerne.

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