Mörbisch: Pichowetz erwartet finanzielles Angebot

Gerald Pichowetz
"Ich werde es annehmen, oder eben nicht". Bieler: "Es gibt weder einen unterschriebenen Vorvertrag noch einen Hauptvertrag“

Bei den Seefestspielen Mörbisch herrscht weiter Unklarheit über jene Kosten, die durch die Trennung vom designierten Intendanten Gerald Pichowetz entstehen werden. Und die Auffassungen dürften unterschiedlich sein: „Es hat keinen Vertrag gegeben", sagten die Seefestspiele vorgestern zum KURIER. Er "habe einen Fünf-Jahres-Vertrag", wird nun Pichowetz in der Kronen Zeitung zitiert, deswegen halte er sich an das vereinbarte Stillschweigen, um nicht darum "umzufallen".

Auf Nachfrage des KURIER präzisierte Pichowetz: "Wir haben darüber Stillschweigen vereinbart, daher will ich jetzt nicht vorgreifen. Dass ich aber nicht nur für ein halbes Jahr bestellt wurde, ist wohl auch klar." Er geht davon aus, dass "sie mir ein Angebot machen werden. Und ich werde es annehmen, oder eben nicht. Wir werden sehen. Lassen wir uns einfach überraschen."

Für die geplanten fünf Jahre der Intendanz ab 1.1.2018 „gibt es weder einen unterschriebenen Vorvertrag noch einen Hauptvertrag“, sagte nun Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ) auf erneute KURIER-Anfrage. Was es gebe, sei eine „mündliche Abmachung“, wonach Pichowetz für die Vorbereitungen seiner ersten Saison im Jahr 2018 bis August 2017 einen „monatlichen Fixbetrag“ erhalte. Über dessen Höhe wollte sich der burgenländische Landesrat für Finanzen und Kultur nicht äußern. Diese mündlich vereinbarte Summe werde Pichowetz auch erhalten, sagte Bieler: „Selbstverständlich, ich halte mein Wort“.

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