Merkatz schließt dritten "Mundl"-Film aus

Merkatz schließt dritten "Mundl"-Film aus
Der heimische Schauspieler will von der Figur Edmund "Mundl" Sackbauer nichts mehr wissen.

Nach "Mundl"-Erfinder Ernst Hinterberger hat auch Karl Merkatz genug: Wie der 81-Jährige in Interviews zu seinem am Freitag (30. Dezember) anlaufenden Kinofilm "Anfang 80" verriet, soll es definitiv keinen dritten "Echte Wiener"-Kinofilm geben. Die Figur des Edmund "Mundl" Sackbauer aus der legendären TV-Serie habe Merkatz "nicht nur abgehakt, sondern vergessen", wie er der Kleinen Zeitung erzählte.

Die Rolle habe ihm durchaus etwas bedeutet, sei aber ebenso Vergangenheit wie jene des "Bockerer". "Gerade beim echten Wiener kann ich nicht verstehen, dass es so eine Gewalt hat, bis heute andauert - ohne mein Zutun, ohne mein Wollen", so Merkatz gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten. Es komme noch immer vor, dass er damit hadert, von der Öffentlichkeit auf den "Mundl" reduziert zu werden. "Aber ich habe einen öffentlichen Beruf, insofern kann ich da nicht einfach sagen `Lassts mich in Ruh` oder, wie der Mundl sagen würde: `Schleichts euch!`"

Ein echter Wiener...

Für Merkatz bedeutete die Rolle des Edmund Sackbauer Mitte der 1970er Jahre den Durchbruch im Fernsehen; die Erstausstrahlung von "Ein echter Wiener geht nicht unter" machte ihn zum nicht unumstrittenen Kult-Star. Die erste Kinoverfilmung "Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga" lockte ab Ende 2008 rund 370.000 Besucher in die Kinos; der zweite Teil, "Echte Wiener 2 - Die Deppat`n und die Gspritzt`n" erschien zwei Jahre später und verbuchte knapp 150.000 Zuseher. Sowohl Regisseur Kurt Ockermüller als auch Autor Ernst Hinterberger sprangen dabei kurz vor Drehbeginn ab

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