Die Suche nach der verlorenen Zeit hat wieder begonnen

Vor genau 100 Jahren erschien in Paris Band eins: Marcel Proust
Marcel Prousts legendärer Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" wurde neu übersetzt.

Es muss wohl an Dante gelegen sein. Die kommentierte, endlich erklärende Neuübersetzung der „Göttlichen Komödie“ durch den inzwischen verstorbenen Hartmut Köhler war ein derartiger Erfolg, dass sich der Stuttgarter Reclam Verlag an Marcel Prousts siebenbändige „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ wagt.

60 Jahre nach Eva Rechel-Mertens’ Übersetzung, deren Arbeit für Generationen echten Proust bedeutet hat, nähert sich nun Bernd-Jürgen Fischer dem Lebemann Swann.

Die Suche nach der verlorenen Zeit hat wieder begonnen
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Näher dem Original will er sein. So heißt der eben erschienene Band eins „Auf dem Weg zu Swann“ und nicht „In Swanns Welt“. Dass Fischer – der sich zuletzt mit Thomas Mann beschäftigte – nicht um jeden Preis verändern will, zeigt der berühmte erste Satz, der gleich geblieben ist: „Lange Zeit bin ich früh schlafen gegangen.“

74 Seiten Anmerkungen helfen beim Lesen, ohne in Lexika suchen zu müssen. (Vetiver ist ein Duftgras, Bressant war Schauspieler, Karl der Stammler ist ein fiktiver Name.)

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