Le Corbusiers Bauten sind Weltkulturerbe
Höhere Weihen für hohen Beton: Nach zwei vergeblichen Anläufen ist das architektonische Werk des schweizerisch-französischen Stararchitekten und Stadtplaners Le Corbusier (1887-1965) zum Weltkulturerbe ernannt worden. Die Unesco nahm am Sonntag in Istanbul Bauten Le Corbusiers in sieben Ländern auf die Liste des Welterbes auf, wie die Kulturorganisation der Vereinten Nationen mitteilte.
Radikale Zweckmäßigkeit
Putsch kam dazwischen
Ursprünglich sollte die Unesco-Entscheidung bereits am Samstag fallen. Das Welterbekomitee hatte seine Sitzung aber wegen des Putschversuchs in der Türkei unterbrochen. Der internationale Antrag für die Aufnahme der Le-Corbusier-Bauten war zuvor zweimal abgelehnt worden. An der überarbeiteten Form haben sich jetzt sieben Staaten von drei Kontinenten beteiligt: Deutschland, Argentinien, Belgien, Frankreich, Indien, Japan und die Schweiz. Der Antrag betonte die herausragende Bedeutung Le Corbusiers für die Architektur des 20. Jahrhunderts. Das Werk sei Zeugnis der Globalisierung der Moderne, hieß es.
Am Freitag hatte die Unesco mehrere Stätten aus Europa und Asien zum Weltkulturerbe erklärt, darunter das antike Philippi in Griechenland. Insgesamt lagen der Kulturorganisation der Vereinten Nationen 27 Nominierungen vor.
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