Traumreise durch die Wagner-Welt

epa03618990 The bust of German composer Richard Wagner (1813-1883) is visible in a holography at the History Museum of the City in Leipzig, Germany, 11 March 2013. The museum presents an exhibition on the composer, due to the 200th birthday of the musician, under the title 'Wagnerlust and Wagnerlast' from 13 March to 26 May 2013. EPA/PETER ENDING
Top-Dirigenten, Top-Orchester, Top-Sänger in einer einzigartigen Zusammenstellung auf der KURIER-CD.

Von wenigen Komponisten kann man behaupten, dass sie das Musiktheater so nachhaltig verändert haben wie Richard Wagner“, schreibt Wiens Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst in seinem Vorwort, das er für die neue KURIER-Doppel-CD verfasste. Es ist die dritte, die in Zusammenarbeit mit der Plattenfirma Universal entstand – nach den enormen Erfolgen mit „Große Diven“ und „Große Tenöre“.

Die Auswahl der Werke mit den Topdirigenten und Toporchestern trafen wieder die KURIER-Musikkritiker, die in den Katalogen von Universal, Deutscher Grammophon, Decca usw. wühlen konnten. Es ging darum, in Wagners Jubeljahr (er wurde vor 200 Jahren geboren) einen Überblick über dessen gewaltiges Schaffen anzubieten. Entstanden ist eine einzigartige Zusammenstellung seiner packendsten, berührendsten Passagen, die Kenner und Neueinsteiger begeistern sollte.

„Mit Sicherheit gibt es keinen Einzigen, dessen Schaffen eine so Apostelgleiche Anhängerschaft besitzt und zugleich auf eine derartig erbitterte Ablehnung stößt“, schreibt Welser-Möst. Die Anhänger sprechen seinen Werken Suchtcharakter zu, den Gegnern sind sie zu dramatisch, zu lang – oder sie kritisieren Wagners Antisemitismus. Ihn, der sich auch mit Philosophie intensiv beschäftigte, darauf zu reduzieren, wäre aber viel zu simpel. Auf dieser CD soll seine Musik sprechen, die von den größten Künstlern von einst und jetzt dargeboten wird.

Giganten

Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Claudio Abbado dirigieren die Berliner, Karl Böhm, Sir Georg Solti, Christoph von Dohnányi und Christian Thielemann die Wiener Philharmoniker. Franz Welser-Möst ist mit dem Cleveland Orchestra zu erleben, Giuseppe Sinopoli mit dem Philharmonia Orchestra, Rafael Kubelik mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, Pierre Boulez mit dem Bayreuther Festspielorchester, Erich Leinsdorf mit London Symphonie etc.

CD 1 bietet Vor-, Zwischenspiele und Chorpassagen von „Rienzi“ über „Meistersinger“ bis „Parsifal“. Auf CD 2 ist Wagners höchste Gesangskultur nachzuvollziehen, mit Giganten wie Birgit Nilsson, Jonas Kaufmann, Plácido Domingo, Thomas Quasthoff u. a. Welser-Möst: „Die Aufnahmen auf dieser Doppel-CD bilden einen Querschnitt der Wagner’schen Interpretationsgeschichte aus mehreren Jahrzehnten und sollen in ihrer Manigfaltigkeit eine facettenreiche Hommage an das Genie Wagner darstellen.“

Meisterwerke auf zwei CDs

Traumreise durch die Wagner-Welt
Die Zusammenstellung: Auf der KURIER-Doppel-CD sind Auszüge aus vielen Opern des Bayreuther Meisters zu hören – von „Rienzi“ bis „Parsifal“, mit Passagen aus dem „Ring“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Tristan“ etc. Als Dirigenten hört man u. a. Furtwängler, Karajan, Solti, Boulez, Thielemann, Welser-Möst am Pult der besten Orchester. Als Sänger sind Birgit Nilsson, George London, Plácido Domingo, Thomas Quasthoff, Jonas Kaufmann und weitere Stars vertreten.

Der Preis: Am Freitag kommt die CD auf den Markt. Sie kostet 19,90 Euro im Handel bzw.15,50 Euro über den KURIER-Club. Weitere Bestellinfos bei Universal Music.

Am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren

Am 13. Februar 1883 in Venedig an einer Herzattacke verstorben

Wagners Frauen:
Erste Ehefrau war Minna, Cosima von Bülow die zweite.
Zahlreiche Affären u. a. mit Mathilde Wesendonck, Friederike Meyer, Jessie Laussot und Judith Gautier.

Wagners Weiheort:
Im August 1876 feiern die Bayreuther Festspiele mit dem erstmals vollständig aufgeführten „Ring des Nibelungen“ ihre Premiere.

Wagners Wohltäter:
Sein größter Förderer war Bayernkönig Ludwig II.

Wagners Wirrungen:
Antisemit, Schuldenmacher.

Wagners Wien:
Zwischen 1862 und 1864 lebt Wagner mit Unterbrechungen in Wien. Die „Tristan“-Uraufführung scheitert hier nach 77 Proben.

Wagners Jubiläum:
Heuer gibt es weltweit 279 Produktionen in 124 Städten mit 988 Aufführungen.

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