Krieg und Manipulation

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Superamas überzeugen mit einer schaurig faszinierenden Show.

Im Theater des österreichisch-französisch-belgischen Performerkollektivs Superamas ist alles möglich. Sie legen ihre Finger in offene Wunden und stellen das System der Manipulation in den Mittelpunkt ihrer Stücke. So auch bei der österreichischen Erstaufführung von „THEATRE“ im Tanzquartier Wien. Aufgebaut wie ein klassisches Drama verwischt die einstündige Arbeit Grenzen der Sprache, von technischen Effekten und manchmal auch des guten Geschmacks.

Die schaurig faszinierende Show von Superamas beginnt mit Ausschnitten aus Strauss’ „Salome“. Akt zwei mündet in einen Krieg. Videos scheinen echt, erst die Auferstehung Gaddafis macht klar, dass manipuliert wird. Bei einem fiktiven Gipfeltreffen beschließen Politiker, darunter die Premierministerin der Türkei und der Präsident des vereinten Israel-Palästina, die Befreiung Belgiens im Bürgerkrieg.

Akt drei dieses Theaters mit politischen Dimensionen ist mehr von Choreografie geprägt. Die Befreiung mit Aussicht auf ein Olympia 2016 in Tripolis wird als großer Tanz in einer Energie verschleudernden Wüstenpoollandschaft gefeiert.

KURIER-Wertung: **** von *****

Die Bilder zur Show

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