Kein Konzert ohne Pistole: George Antheil, der "Bad Boy of Music"

Schauspieler Karl Markovics liest aus Antheils Autobiografie
Projekt: Karl Markovics und der Pianist Gottlieb Wallisch stellen im Gläsernen Saal des Musikvereins das Werk des Avantgardisten vor.

Wo sein Name draufstand, war meistens ein Skandal drinnen. Die Rede ist von George Antheil – Komponist, Autor, Erfinder und Playboy, der mit Werken wie "Ballet mécanique " (gemeinsam mit Fernand Léger) vor allem in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts für Aufregung sorgte.

Antheil (1900 bis 1959) trug bei seinen Konzerten "zur Sicherheit" stets eine Pistole bei sich und galt als "Bad Boy of Music". So lautet auch der Titel seiner zwischen Fakten und Fiktion changierenden Biografie. Ein schillerndes Werk über Freunde und Künstler wie Ben Hecht, Pablo Picasso, Hedy Lamarr, Ernest Hemingway, Fritz Lang, James Joyce, Hollywood-Mogul Cecil B. De Mille und natürlich Antheil selbst.

Im Gläsernen Saal des Musikvereins stellen kommenden Mittwoch (5. 3.) der österreichische Top-Pianist Gottlieb Wallisch und Schauspieler Karl Markovics diesen "Bad Boy of Music" vor. Wallisch spielt Kompositionen des Avantgardisten; Markovics liest. Dazu gibt es einen Filmausschnitt aus dem "Ballet mécanique"; Vahid Khadem-Missagh assistiert auf der Geige. Beginn: 20 Uhr.

www.musikverein.at

Kommentare