Karajan-Tradition zu günstigeren Preisen

Karajan-Tradition zu günstigeren Preisen
Osterfestspiele: Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden präsentierten am Mittwoch ihre Pläne für 2013.

In Salzburg geht nach 45 Jahren eine Ära zu Ende. Die Berliner Philharmoniker nehmen ab Samstag von den Osterfestspielen mit "Carmen" Abschied. Doch die Nachfolger befinden sich längst in den Startlöchern.

Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden präsentierten am Mittwoch ihre Pläne für 2013. "Wir wollen nicht die musikalische Nachbesetzung sein, sondern wir werden neue Akzente setzen", verspricht Orchesterdirektor Jan Nast. Passend zum Wagner-Jahr wird "Parsifal" gespielt (Regie: Michael Schulz). Johan Botha singt Parsifal und Bariton Wolfgang Koch Amfortas und auf Wunsch von Thielemann ebenso Klingsor.

Die Schwerpunkte des Konzertprogramms bilden Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Hans Werner Henze.

"Konzert für Salzburg"

Um Vorurteile gegen das Nobelfestival abzubauen, wird es ein "Konzert für Salzburg" mit Werken von Wagner und Verdi für Preise zwischen 30 und 70 Euro geben. Im "republic" wird zudem eine Nacht der Kammermusik stattfinden. Auch bei der Oper will man zumindest ein Zeichen setzen und hat die Karten um fünf Prozent auf 70 bis 490 Euro verbilligt.

Christian Thielemann, der künstlerische Leiter, will die "Tradition und Qualität im Sinne Karajans aufrecht erhalten". Und die Dresdner Staatskapelle, ein Orchester mit großer Tradition, könne sich durchaus in Salzburg sehen lassen, so Thielemann. Eine Ausstellung über die "Dresdner" soll 2013 zeigen, wer ab sofort bei den Osterfestspielen den Ton angibt.

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