Jelinek-Uraufführung in Hamburg abgesagt

Regisseur Dimiter Gotscheff sagte eine Thornton Wilder-Bearbeitung der Nobelpreisträgerin am Thalia Theater aus künstlerischen Gründen ab.

Mit einem Uraufführungs-Reigen von gleich vier Stücken lag Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek in der aktuellen Theatersaison 2012/2013 an den deutschsprachigen Bühnen deutlich im Trend. Nun sind aus den ursprünglichen vier Produktionen drei geworden: Die für Februar geplante Uraufführung von "Wir sind noch einmal davongekommen / Kein Licht I & II" am Thalia Theater Hamburg, in dem die Autorin den Faden von Thornton Wilders Drama ins Heute spinnen wollte, wurde abgesagt.

Regisseur Dimiter Gotscheff habe das Projekt aus künstlerischen Gründen zurückgelegt, so eine Sprecherin des Theaters auf Nachfrage der APA. Wilders Stück wird nun im Original von Marco Storman inszeniert.

Das Stück hätte eines von vier Werken sein sollen, die in der aktuellen Saison zur Uraufführung kommen: Bereits im Oktober brachte Johan Simons "Die Straße. Die Stadt. Der Überfall" in den Münchner Kammerspielen auf die Bühne. Das Burgtheater zeigt ab 17. Jänner die Uraufführung der Theaterfassung von "Schatten (Eurydike sagt)" in der Regie des Hausherrn Matthias Hartmann, im Theater Bremen steht "Aber sicher!" in der Regie von Alexander Riemenschneider auf dem Programm (Premiere am 14. März).

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