Intellektuelle warnen mit einer Petition vor Norbert Hofer

Intellektuelle warnen mit einer Petition vor Norbert Hofer
Künstler und Autoren wie Erika Pluhar, Michael Köhlmeier, Lukas Resetarits warnen vor Norbert Hofer.

Eine Hundertschaft österreichischer Autorinnen und Autoren warnt unter dem Titel "Wer gewählt wird und was auf dem Spiel steht" vor einem möglichen Bundespräsidenten Norbert Hofer. In dem Appell, veröffentlicht von Gerhard Ruiss, heißt es: "Wir können nicht so tun, als hätte die hohe Zustimmung der Wählerschaft zu einem Präsidentschaftskandidaten, der einen autoritären Kurs verspricht, keine Bedeutung. Wir können auch nicht so tun, als würde sich nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten anhand der von ihm bisher vertretenen Positionen nichts ändern."

Hofer habe wiederholt erklärt, er werde als Bundespräsident "keinen Millimeter von freiheitlichen Positionen abgehen", man werde sich "noch wundern, was alles möglich ist". Der FPÖ-Politiker habe aber "genauso wie sein Gegenkandidat Alexander Van der Bellen die moralisch-politische Verpflichtung jede Möglichkeit zu nutzen, sich als Demokrat und Bewahrer der Österreichischen Bundesverfassung zu erweisen". Sollte ihm das nicht möglich sein, sei er für das Amt des Bundespräsidenten "ungeeignet".

Ruiss, Sprecher der IG Autorinnen Autoren, sagte zum KURIER, dass es nicht darum gehe, ein Strohfeuer zu entfachen, Ziel sei ein Schneeball, der immer größer wird. Die Petition solle daher nicht in Künstlerkreisen bleiben.

300 Unterstützer bisher

Unterzeichnet wurde der Aufruf bisher von 300 Personen, darunter von Erika Pluhar, Michael Köhlmeier, Lukas Resetarits, Peter Turrini, Marlene Streeruwitz, Robert Schindel, Eva Rossmann, Erwin Steinhauer, Olga Flor, Bettina Balàka, Felix Dvorak, Barbara Frischmuth, Arno Geiger, Elfriede Hammerl, Sven Hartberger, Monika Helfer, Alfred Komarek, Florjan Lipus, Lydia Mischkulnig, Doron Rabinovici und Vladimir Vertlib.

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