Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag

Kader Loth bekam zwar neues Gewand, hat aber keine Lust auf gute Laune
Am 4. Tag von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" entwickelte sich ein Textil-Streik im zusammengeführten Lager. Aber RTL beeindruckte das wenig.

Diesmal muss kein Ekel-Essen runtergeschluckt, sondern bloß ein lächerliches Gefährt durch einen kurzen Parcours pilotiert werden. Nach dieser Dschungelprüfung will Botoxboy Florian vom Verlierer-Team dem Publikum tatsächlich weismachen, dass Frauen nicht so gut Autofahren können, außer Mutti natürlich. Man darf den Bildungsauftrag des Dschungelcamps halt nicht so eng sehen.

Dafür lernt man: Im Dschungel gibt es keine Gewerkschaft, und schon gar keinen Kollektivvertrag. Tag 4 ist eine Lektion in negativer Soziallehre.

Und das geht so: Das Drehbuch von RTL sieht vor, dass sich die beiden unterschiedlichen Lager zu einem vereinen. Im Basecamp herrschte bis jetzt eher gute Laune, während man im Snake Rock schon mit bitteren Beichten begann und so mancher Konflikt durch das zwanghafte Verhalten von Hanka aufgetreten ist. Jetzt soll eben zusammenwachsen, was nicht zusammengehört.

Einen Blog zu jeder Sendung und alle weiteren Infos zum Dschungelcamp finden Sie hier.

Diese Maßnahme bringt nicht sofort den gewünschten Knalleffekt. Dabei beginnt es vielversprechend: Hanka hat wieder einmal Angst. Angst davor, der anderen Gruppe von ihren Ängsten erzählen zu müssen. Als man dann beim Willkommensgespräch beisammen sitzt, hat Hanka aber nur ein harmloses Anliegen: "Dass der Koch nicht vom Kochlöffel isst ... macht ihr eh nicht."

Für den Geschmack von Moderator Daniel Hartwich ist das zu viel an "Friede, Freude, Eierkuchen".

Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag

Mit einem simplen Griff in die Klamottenkiste wird das aber rasch ausgebügelt: Die bisher gelb gekleideten Snake-Rock-Bewohner bekommen im Sinne der Uniformität neue dunkelblaue Kleider geschenkt. Worauf bei den Base Campern postwendend der Gedanke entsteht: Wenn die Neuen frisch duftende Leiberl bekommen, wollen wir das auch!

Dschungel-Gewissen Markus übernimmt die Rolle des Aufwieglers: Sechs Leute werden sofort den Streik aufnehmen, wenn RTL nicht spurt und frische Klamotten bringt. Ha, das hat gesessen! Grinsekater Honey soll sekundieren. Aber selbst wenn er ein empörtes "Das ist ja ohne Diskussion" über die Lippen bringt, klingt das eher nach ... Friede, Freude, Eierkuchen eben.

Gina-Lisa, eigentlich Gruppensprecherin, führt den Sechs-Minuten-Streik im Dschungeltelefon dann vollends ad absurdum: "Hört uns überhaupt jemand zu?"

Ja schon, aber RTL ist das Begehr einfach nur wurscht. Es gibt nix, verkündet die Stimme aus dem Off. Spätestens, als Marc im gebrochenen US-Deutsch statt neuer Socken neue Strumpfhosen fordert, biegt sich die Redaktion wohl vor Lachen.

Moderatorin Sonja Zietlow muss immerhin gestehen: "Das sind die ersten, die uns mit Streik drohen!"

Die Dschungelprüfung

Beim "Großen Preis von Murwillumbah" muss eine Dreier-Auswahl beider Camps je einmal eine Dschungelstrecke abfahren. Der Schmäh: Der Fahrer sieht nichts, der Co-Pilot sitzt verkehrt rum und muss die per Gestik vermittelten Kommandos des Hintermanns in Sprache übersetzen. Was im Grunde witzig klingt, bringt schnell Ermüdung.

Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag

Weil das Team Base Camp (Fahrerin Sarah-Joelle im durchsichtigen "Glücksbody", Co-Pilot "Can we go zurück?" Marc und Hintermann Markus) recht gut kooperiert und recht humorlos insgesamt vier Sterne abkassiert. Weil das Team Snake Rock (Fahrerin Kader, Co-Pilot "Nach rechts im Kreis fahren, nein, links!" Jens und Hintermann Florian) hingegen so gar nicht kooperiert, nicht einmal die erste Zwischenstation erreicht, und dabei gefühlte 37 Mal vor und zurück fährt. Im Vorjahr brachtenJürgen Milski, Thorsten Legat und Menderesan gleicher Stelle wesentlich mehr unfreiwillige Humor-PS auf die Strecke.

Immerhin streitet die unterlegene Equipe ein wenig über die Schuldfrage. Und um beim Thema Soziallehre zu bleiben: Snake Rock muss weiter von der Mindestsicherung leben. Bohnen und Reis.

Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag

Tag 4 im Schnellcheck

Haupt- & Nebenrolle Kader zickt weiterhin und möchte nach ihrer nächsten Nominierung zur Dschungelprüfung prompt kündigen. Tut sie natürlich nicht.

Honey und Gina-Lisa besprechen am Lagerfeuer im Kuschelmodus schon die Menüfolge für das nächste "perfekte Promi-Dinner" (auf Vox). Ob das Liebe ist, was da durch den Magen geht? Natürlich nicht.

Ob Thomas Häßler (ja, die Campbewohner haben auch Nachnamen) und Nicole mittlerweile wenigstens eine Nebenrolle spielen? Natürlich nicht.

Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag

Konflikt des Tages Die dschungelgewerkschaftlichen Maßnahmen werden kalt abgewürgt. Dass es fürs schlecht bekleidet Herumsitzen immerhin gute Gage gibt, dürfte sein Übriges tun.

Auch der Streit zwischen Jens und Hanka (Oh, er hat drei Mal "Schadenfreude" gesagt) wird rasch beigelegt. Aber nicht ohne Tränen.

Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag

So gesagt

"Widerlich, da möchte ich mir den Mund ausspülen!" (Moderator Daniel Hartwich bei dem Gedanken, Menschen könnten sich für Topmodel-Shows bewerben, um sich für ein Reality-Format zu qualifizieren, bei dem sie im australischen Busch erniedrigt werden)

"Mir geht meine Stimme manchmal selber auf den Geist" (Einsicht bei Hanka)

"Wir bleiben trotzdem so mental zusammen, Kinder" (gefährliche Drohung von Hanka, bevor Snake Rock ins Base Camp aufbricht)

"Hanka ist superfunny" (Marc)

Ekelfaktor

Tag 1: Die (diagnostiziert) Verrückten sind da

Tag 2: Das Dschungelcamp als epische Tragödie

Tag 3: Dschungelcamp: Bildungsfernsehen!

Kein Gesicht zu den Namen? Hier gibt's den Überblick

Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag

Dschungelcamp
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Die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich …

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