Männer allein im Wald und Obergrenzen fürs Klopapier
Natürlich blieb die Amtseinführung von Donald Trump auch im Gut Aiderbichel für C-Promis, auch bekannt als Dschungelcamp, nicht unbemerkt. Deswegen die Devise: Make Dschungelcamp great again (wieso eigentlich again?).
Tag 8 im australischen Dschungel beginnt mit dem Abschied des rausgewählten Fräulein Menke, sie muss/kann/darf das Camp gegen ein sauberes Hotelzimmer tauschen (wirkt aber trotzdem geknickt). Noch schwerer trifft der Abschied Florian "High Class" Wess, dem die Tränen über die Botox gestrafften Wangen laufen und der sich damit aufrichtet, dass Fräulein Menke, der erste Mensch war, der ihm gezeigt hat, dass man vom Alter keine Angst haben muss.
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Trump-Wähler Marc Terenzi outet sich, dass über ihm der Pleitegeier kreist, darf aber zum Trost zur Dschungelprüfung antreten, gemeinsam mit vier anderen, die die Camper selbst benennen (wobei Fräulein Nicole schon Schwierigkeiten hat, fünf Namen zusammenzubringen). Heraus kommt eine reine Männerrunde mit Marc, Markus, Florian, Thomas und Honey.
Nur Jens (der sich zuvor geoutet hat, dass er nix besonders ist und nix kann - dem ist auch sonst nichts mehr hinzuzufügen) ist nicht dabei. Und somit ist ausgerechnet Malle-Jens bei einem lustigen Trinkspiel bzw. einer Dschungelversion von Ruck-Zuck nicht dabei. Die Regeln seien hier gar nicht weiter erläutert, es gilt jedenfalls, Begriffe zu umschreiben und immer einen Shot (auf österreichisch würde man wohl Stamperl sagen) einer widerwärtigen Flüssigkeit runterzukippen. Und dabei darf man "nicht brechen" - was irgendwie Regel Nummer eins im Dschungelcamp sein dürfte.
Die Begriffe sind "Sterne", "Silikon", "Roter Teppich" und "Dschungelprüfung". Gereicht werden pürierte Kotzfrucht, Bitter-Melonensaft mit pürierten Schafshoden, Schweineblut mit pürierter Schweineleber, Schweinesperma und Kuh-Urin, wobei Letzteres verschmäht wird. Am Ende kommen die Jäger mit drei Sternen zurück ins Camp, das sich Hanka unterdessen als Lady-Wellness-Entschlackungskur vorstellt. Sie weiß auch, dass Sperma geschmacksneutral ist und nur im Abgang nach Rhabarber schmeckt (dankenswerterweise fragt niemand nach, woher sie das weiß). Das Fräulein Rühr-mich-nicht-an (von der Herr Hartwig sich fragt, ob sie "omo-sexuell" ist) sagt von sich, dass sie "nicht die Granate im Bett ist, aber auch nicht die Schlechteste" - und Salat machen kann sie auch.
Dagegen erfahren wir, dass Frau Loth bei Männern mittlerweile eher auf einen schimpansinesken Look steht und das Objekt ihrer Begierde heißt Markus. Und sie fügt hinzu, dass so eine affenartige Behaarung "so viele Phantasien erregt" (und Frauen wüssten wovon sie spricht...sagt sie).
Und sonst?
Welche "Aufreger" gab es sonst? Der Verbrauch an Klopapier ist zu hoch, eine mögliche Obergrenze trifft Honey am schwersten von allen. Und Honey darf mit Gina-Lisa, die ihn ohnehin anschmachtet und mit Komplimenten eindeckt, zur Schatzsuche. Das Ganze endet im Regen bzw. einer Evakuierung des Lagers - was immer RTL von dieser Nacht mit den beiden erhofft hat, das war's wohl eher nicht.
Prüfungen mit lebenden Tieren blieben ihnen diesmal erspart (also den Tieren) und als nächste muss Sarah Joelle das Camp verlassen.
Tag 8 im Schnellcheck
Haupt- &Nebenrolle
It's a man's world. Die Herren der Schöpfung standen diesmal im Rampenlicht, allen voran Markus Majowsi in voller Behaarung beim lasziven Duschen....Hanka erntet aber zumindest mit ihrer Sex-Beichte Aufmerksamkeit.
Konflikt des Tages
Wenn das Klopapier zur Neige geht, hört sich alles auf. "Bei Toilettenpapier hört sich bei mir die Grenze auf" (Honey).
So gesagt
"Ich bin keine Granate im Bett, aber ich bin nicht die Schlechteste" (Hanka)
"Ich bin auch schon so anstrengend..." (dieselbe)
"Ist Hanka Rackwitz eigentlich omo-sexuell? (Daniel Hartwig)
"Man ist immer noch so alt, wie man sich spritzt" (Sonja Zietlow)
"Komplett frei von Tieren, das wär schön" (Markus Majowski)
"Meine Gage geht direkt zum Insolvenzverwalter" (Marc Terenzi)
"Fräulein Menke war ja die Spezialistin für Fake-al News" (Daniel Hartwig)
Ekelfaktor
Tag 1: Die (diagnostiziert) Verrückten sind da
Tag 2: Das Dschungelcamp als epische Tragödie
Tag 3: Dschungelcamp: Bildungsfernsehen!
Tag 4: Im Dschungel gibt es keinen Kollektivvertrag
Tag 5: "Heißer Schweiß" in "Down Under"
Tag 6: "Dschungel hat mir mein Lachen zurückgegeben"
Tag 7: Tierblut, Tränen und Intrigen: So muss Dschungelcamp!
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