"Hannas schlafende Hunde": Dunkle Geheimnisse hinter scheinbarer Familien-Idylle

"Hannas schlafende Hunde": Dunkle Geheimnisse hinter scheinbarer Familien-Idylle
Katholische Fassade im Wels der 60er Jahre.

Hanna wächst im oberösterreichischen Wels der 1960er-Jahre auf. Die oberste Maxime, die ihr von der Mutter und vom streng katholischen Vater eingetrichtert wird, heißt: Stillhalten und auf keinen Fall auffallen. Hannas Ahnung, dass sich dunkle Geheimnisse hinter der hart erkämpften Familien-Idylle verbergen, verwandeln sich in Gewissheit. Vom Pfarrer erfährt sie, dass sie eigentlich Jüdin ist, von den Eltern als katholisches Kind getarnt. Regisseur Andreas Gruber wollte mit diesem Film vor einer Wiederholung der Geschichte mahnen und dafür pädagogisch Wertvolles leisten. Aber "gut gemeint" führt nicht immer zum adäquaten Ergebnis. Dazu sind die Figuren zu schablonenhaft, die Dialoge zu konstruiert.

Text: Gabriele Flossmann

INFO: Ö/D 2016. 120 Min. Von Andreas Gruber. Mit Franziska Weisz, Hannelore Elsner.

KURIER-Wertung:

Im Kino: "Hannas schlafende Hunde"

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