Gestohlener Picasso taucht in den USA auf

Gemälde war als Weihnachtsgeschenk für 30 Euro deklariert - Zollbeamte fingen es ab.

Ein vor 14 Jahren in Paris als gestohlen gemeldetes Gemälde von Picasso ist in den USA wieder aufgetaucht. Wie die US-Behörden am Donnerstag mitteilten, wurde das 33 mal 46 Zentimeter große Bild "La coiffeuse" (deutsch: Die Friseurin) über Belgien in die USA geschmuggelt. Der Wert des Ölbildes aus dem Jahr 1911 wird demnach auf mehrere Millionen Dollar geschätzt.

Abgefangen wurde das Kunstwerk vom Zoll, der es den für internationalen Kunstschmuggel verantwortlichen Behörden übergab. Das Paket mit dem Bild war nach Angaben der Behörden am 17. Dezember in Belgien aufgegeben worden - mit dem Hinweis, dass es sich beim Inhalt um Kunsthandwerk als Weihnachtsgeschenk im Wert von 30 Euro handle. Eigentümer des Bildes ist Frankreich, nun soll es der französischen Regierung zurückgegeben werden.

Das Centre Pompidou in Paris hatte im Jahr 2001 festgestellt, dass das Ölbild des spanischen Malers verschwunden ist. Es befand sich zuvor in einem Lager des Museums. Pablo Picasso hat einen Großteil seines Lebens in Frankreich verbracht.

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