Bilder, die wie Fotos wirken
Autos, Motorräder, Fast Food - bunte Alltagsgegenstände detailgetreu gemalt wie Fotos. Realistische Öl- und Acrylgemälde von Fotorealisten können Kunstinteressierte in Tübingen sehen. Bis zum 10. März 2013 stellt die Kunsthalle rund 50 Werke zur Schau. Die Ausstellung „Malen mit der Kamera“ beleuchtet neben den Anfängen der Kunstbewegung auch zeitgenössische Arbeiten, um zu zeigen, wie sich der Fotorealismus in Zeiten digitaler Techniken weiterentwickelt hat.
Ihren Anfang nahm die Strömung nach Angaben der Aussteller in den 60er Jahren in den USA. Unabhängig voneinander versuchten dort junge Künstler, detailgenau nach Fotovorlagen zu malen. Mit Hilfe von Diaprojektoren übertrugen sie Kamerabilder auf die Leinwand.
Kritiker warfen der neuen Kunstrichtung vor, kitschig und pedantisch zu sein. Auf der documenta 1972 konnte sie sich aber schließlich international durchsetzen.
Die Kunsthalle Tübingen macht den Fotorealismus erstmals zum Thema einer umfangreichen Ausstellung, die sowohl die Begründer als auch die Zeitgenossen präsentiert. Nach Tübingen ist die Ausstellung in Madrid zu sehen.
Impressionen der Ausstellung
Kommentare