Fokus Mord: "Wir Männer sind die Bösen"

Jeweils Dienstag um 21.05 Uhr gibt es in ORFeins einen Krimi zu lösen.
Heute (ORFeins/21.05) startet die achtteilige ORF-Serie "Fokus Mord".

Mit einer Mischung aus mit Laiendarstellern umgesetzten Spielszenen und Experteninterviews präsentiert sich die neue ORF-Serie "Fokus Mord – Wahre österreichische Kriminalfälle", die ab heute, Dienstag, um 21.05 Uhr Einblicke in die Verbrecherjagd gibt. Die erste Episode heißt "Sadist" und rollt die entsetzlichen Taten von Wolfgang Ott auf, dem zwei Morde nachgewiesen wurden und der dafür Ende der 90er-Jahre zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Ott entführte, vergewaltigte und tötete zwei Frauen.

Fokus Mord: "Wir Männer sind die Bösen"
"Fokus Mord - wahre österreichische Kriminalfälle", "Ladykiller." Eine wohlhabende, alleinstehende Mittvierzigerin wird erdrosselt in ihrer Wohnung aufgefunden. Obwohl sie äußerst vorsichtig war, dürfte sie den Täter in die Wohnung gelassen haben. Die Ermittler überprüfen ihren engen Bekanntenkreis und stoßen auch auf einen geheimnisvollen Unbekannten. Mit Gerald Walsberger (Bezirksinspektor), Lydia Smonik (Ermittlerin), Pedram Arkan Farshi (Amir P./Jamil N.), Dagmar Zorzi (Christa G.), Michael Klein (Jürgen K.), Helmut Gangl (Andreas S.), Martin Müller-Lankmair (Thomas T.), Bianca Speck (Daniela H.), Herbert Wagner (Hans G.), Susanna Rose (Elfriede B.), Michael Kittenberger (Spurensicherer), Rainer Maria Andre (Gerichtsmediziner) Drehbuch: Regina Huber Regie: Chris Raiber Koproduktion ORF/InterspotIm Bild: Univ. Prof. Prim. Dr. Reinhard Haller - Forensische Psychiatrie. SENDUNG: ORF eins - DI - 03.04.2018 - 21:05 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Interspot Film. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606

Abgeschlossen

"Es ist sicherlich einer der außergewöhnlichsten Fälle der vergangenen Jahre", sagt Michael Mimra, Leiter des Ermittlungsdienstes LKA Wien, im KURIER-Interview und fügt hinzu: "Es war uns wichtig, dass die Fälle abgeschlossen sind." Es handle sich dabei um Kriminalfälle, "die sich hauptsächlich in Wien und Umgebung ereignet haben", sagt der Regisseur Chris Raiber. Dabei ging man im Archiv nur bis in die Achtzigerjahre zurück, um die Kosten und den Aufwand in Grenzen zu halten. "Hätten wir Fälle aus den 60er-Jahren genommen, wären andere Autos, Uniformen, ein ganz anderes Setting notwendig gewesen." Es war "uns wichtig, dass die Arbeit der Kripo, die Fälle realistisch und glaubwürdig dargestellt werden", sagt Mimra vom LKA. Das Drehbuch wurde im Vorfeld von der Rechtsabteilung der Polizei überprüft. Um die Opfer zu schützen, habe man alle Namen geändert.

Jeder der in den kommenden Wochen zu sehenden Mordfälle (jeweils Dienstag um 21.05) ist in einer gewissen Art und Weise speziell. Dabei kommen auch jene Ermittler der Wiener Polizei zu Wort, die mit den Fällen betraut waren.

Und auch Experten – darunter der Kriminalpsychiater Reinhard Haller. Auf die Frage, warum meistens Männer und nicht Frauen morden, hat er eine Erklärung parat: "Wir Männer sind einfach die Bösen", sagt er und klärt auf: "Das liegt an den Genen, am Aufbau des Hirns. Bei Männern sind die kognitiven Seiten verstärkt ausgeprägt, bei Frauen sind es hingegen die emotionalen. Und diese wirken sich kriminalitätshemmend aus. Eine andere Ursache ist auch der Hormonhaushalt. Männer haben ein höheres Maß an aggressiven Hormonen – vor allem in jungen Jahren. Deshalb ist der 20-jährige Mann auch das gefährlichste Wesen auf Gottes Erdboden", so Haller.

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