
© Reuters/CHRISTIAN CHARISIUS
Werner Herzog bekommt Ehrenleopard
Der 70-jährige Filmemacher wird im Rahmen des Festivals für sein Lebenswerk geehrt.
Der deutsche Filmemacher Werner Herzog wird mit dem Ehreleoparden des Festivals von Locarno für die bedeutendsten Regisseure des zeitgenössischen Films gewürdigt. Der 70-Jährige erhält den vom Schweizer Unternehmen Swisscom gestifteten "Pardo d'onore" im Rahmen des 66. Festival del film Locarno (7.-17. August), gab der künstlerische Leiter des Festivals, Carlo Chatrian, am Mittwoch bekannt. Ende April war Herzog auch mit dem Deutschen Filmpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
Bedeutender Vertreter
Der aus München stammende Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, Schriftsteller und Schauspieler entspreche "ganz und gar der Ausrichtung des Festivals", erklärte Chatrian: "Im Laufe seiner langen Karriere wechselte Herzog gekonnt zwischen Spiel- und Dokumentarfilm, zwischen Low-Budget-Filmen und solchen mit großem Staraufgebot, ohne je seine Identität zu verleugnen."
Herzog stehe für ein Filmschaffen, das sein Publikum mitreiße und eine pointierte Parteinahme beinhalte. Er gehöre zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen und internationalen zeitgenössischen Kinos. Dafür stünden Filme wie sein Erstling "Lebenszeichen" (1968), "Aguirre, der Zorn Gottes" (1972), "Fitzcarraldo" (1982) und "Nosferatu - Phantom der Nacht" (1979).
Mit dem "Pardo d'onore" wurden zuvor auch Bernardo Bertolucci, Ken Loach, Paul Verhoeven, Jean-Luc Godard, Abbas Kiarostami, William Friedkin, Alain Tanner, Abel Ferrara und Leos Carax (2012) ausgezeichnet.
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.