Festwochen der Alten Musik in Innsbruck

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik L«ISOLA DISABITATA
Frischzellenkuren für die Ohren: Ab 7. August sind Opern von Mozart, Caccini und Purcell in Innsbruck zu hören.

Alte Musik, ganz jung und heutig – das ist seit Jahren das erklärte Ziel der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Und es ist auch dem Intendanten und Dirigenten Alessandro De Marchi zu verdanken, dass Innsbruck im Sommer zum Zentrum für Freunde barocker Klänge wird.

Unter dem Motto „Aufbruch“ steht heuer das 37. Festival; von 7. bis 15. August sind Opern und Konzerte zu hören. Den Auftakt macht dabei am 7. 8. Mozarts Drama „La clemenza di Tito“ (Reprisen am 9. und 11. August) im Tiroler Landestheater. Regie führt Davide Livermore; Alessandro De Marchi leitet Chor und Orchester der Academia Montis Regalis. Es singen Carlo Allemano (Titus), Nina Bernsteiner, Kate Aldrich, Ann-Beth Solvang, Yeree Suh und Marian Pop.

Weiter geht es mit Giulio Caccinis selten gespielter Oper „L’ Euridice“ (23. und 25. 8.). Im Landestheater inszeniert Hinrich Horstkotte; Rinaldo Alessandrini dirigiert das Concerto Italiano und ist auch am Cembalo im Einsatz. Silvia Frigato singt die Euridice; ihr Orfeo ist Furio Zanasi.

Junge Stimmen

Die Jugend gibt dann bei der dritten szenischen Produktion den Ton an. Denn bei Henry Purcells „Dido and Aeneas“ sind Sängerinnen und Sänger des sogenannten Cesti-Wettbewerbs zu hören. Seit 2010 existiert dieser Gesangswettbewerb; zahlreiche Preisträger haben bereits den Sprung auf die internationalen Opernbühnen geschafft. In Innsbruck können sie sich mit Purcell – „Dido and Aeneas“ wird mit dem Werk „Venus and Adonis“ von John Blow gekoppelt – am 14., 17. und 20. August dem Publikum vorstellen. Das Finalkonzert des diesjährigen Cesti-Wettbewerbs findet dann am 16. August statt.

Neben den Opern gibt es bei den Innsbrucker Festwochen auch hochkarätige Konzert. So kommt etwa Giovanni Antonini mit seinem Ensemble Il Giardino Armonico, Fabio Biondi gastiert mit dem Ensemble Europa Galante, das Balthasar-Neumann-Ensemble ist mit Dirigent Riccardo Minasi zu hören und Countertenor Andreas Scholl gibt einen Arienabend. Bestseller-Autorin und Barockmusik-Liebhaberin Donna Leon ist mit einer Lesung zu Gast. Auch Alessandro De Marchi wird mehrere Konzerte leiten.

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