Skero rappt, die Stöpsel lauschen

Skero ist der Headliner der ersten Auflage des "Stöpsel"-Festivals.
Das neue "Stöpsel Festival" – am 30. 8. in Wien – wendet sich genauso an Kinder wie an Erwachsene.

Feste für Kinder gibt es unzählige. Dabei muss man sich als Erwachsener aber auf seine Rolle als Erzeuger reduzieren und verleugnen, dass man auch eine Existenz als kultureller Mensch hat!"

Deshalb hat Thomas Weber, Festival-Mitbegründer und Herausgeber von The Gap und Biorama, das "Stöpsel"-Festival ins Leben gerufen. Am 30. August um 11 Uhr startet im Wiener WUK die Premiere dieses Events.

"Wir richten uns an ein mit Pop-Festivals und FM4 groß gewordenes Publikum, das mittlerweile Kinder hat, aber trotzdem auch gewisse popkulturelle Ansprüche an die eigene Freizeitgestaltung", erklärt Weber im KURIER-Interview. "Die Gründung des Stöpsel-Festivals ist vom persönlichen Bedarf abgeleitet. Und lustigerweise hat sich auch der Berliner Ableger des berühmten US-Festivals Lollapalooza gerade fortgepflanzt. Es gibt heuer erstmals ein Kidsapalooza. Dass die Zeit dafür reif ist, zeigen auch die vielen euphorischen Reaktionen mancher Eltern."

Elternabend

Das Programm der Erstauflage beinhaltet daher neben einer zeitgemäßen Interpretation von Erich Kästners "Konferenz der Tiere", dem Zirkuskünstler Fufo, Kochworkshops und dem Malen mit Erdfarben auch Konzerte von Skero, Kommando Elefant. Sir Tralala, der heimische Indie-Musiker Eloui und Ernesty International werden im Rahmen eines "EMG Elternabends" auftreten – ohne verrauchte Luft und mit gedrosselter, kindergerechter Lautstärke.

"Skero ist als deutschsprachiger Künstler für Kinder gut verständlich", erklärt Weber die Programmierung. "Er wird auch speziell auf sein Publikum eingehen und nicht 1:1 sein neues, doch sehr politisches Album ‚Der Riese im Glashaus‘ spielen. Sein Mundart-Rap und sein Schmäh kommen bei Groß und Klein gut an." Dass ihm bald für Eltern und Kinder taugliche Acts ausgehen, glaubt Weber, der das Festival jährlich veranstalten will, nicht: "Es gibt unzählige andere Bands, die passen. Meine Kinder sprechen in der Schule und im Kindergarten über Bilderbuch und Wanda. Am Popfest haben sie sich von Nino aus Wien ein Autogramm geholt. Und für meinen Sohn ist Ja, Panik! die coolste österreichische Band."

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