"Die Soldaten": Jubel für großes Spektakel

"Die Soldaten": Jubel für großes Spektakel
Die Premierengäste waren sich einig: Die Produktion in der Salzburger Felsenreitschule ist in fast allen Belangen gelungen.

Ingo Metzmacher und die Wiener Philharmoniker bringen dieses wuchtige, äußerst schwierige Werk mit der nötigen Dynamik, mit Kraft und dann wieder mit sensiblen lyrischen Klängen zur Aufführung. Allein die rhythmische Präzision ist verblüffend.

Die Inszenierung von Alvis Hermanis schafft eine Bilderflut in der Felsenreitschule, in der es diesmal sogar echte Pferde gibt. Er lässt die einzigartige Kulisse wirken und entwickelt davor in Arkaden große optische Gewalt. Vielleicht sind manche alte Fotos aus der Zeit des Ersten Weltkrieges zu vulgär, andere Szenen zu sehr behübscht.

Die Besetzung trug ebenso zum Erfolg bei. Laura Aikin singt die Partie der Marie, die sich nicht standesgemäß verliebt und so in den Untergang schreitet, aufopferungsvoll und mit hinreißenden Ausbrüchen. Auch Alfred Muff als ihr Vater, Gabriela Benackova (Gräfin de la Roche), Tomas Konieczny (Stolzius), Daniel Brenna (Deportes) und viele andere überzeugen. Großer Jubel.

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