Die Notbremse ziehen!

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Jetzt ist Niko Pelinka als Büroleiter des ORF-Chefs endgültig untragbar.

Das ist hoffentlich der letzte Puzzlestein in einem unrühmlichen, entlarvenden Spiel auf dem Rücken vieler ORF-Journalisten: Niko Pelinka, der vorgesehene Büroleiter von Generaldirektor Wrabetz, ruft in einem Mail zu einer „fraktionellen Besprechung“ des SPÖ-Freundeskreises im Stiftungsrat samt Diskussion über seine eigene Nachfolge auf. Der guten Ordnung halber schickte er dieses in Kopie gleich an die SPÖ-Spitzenfunktionäre Laura Rudas und Josef Cap.

Vom KURIER damit konfrontiert, versucht er zu beschwichtigen: Das sei ganz normal (siehe Hauptartikel).

Normal? Aber nur dann, wenn man die unerträglichen Politbesetzungen auf dem Küniglberg auch als normal empfindet. Jedenfalls sind sie traurige Realität.

Mit diesem Mail ist bewiesen: Pelinka ist im ORF-Stiftungsrat immer noch im Hintergrund aktiv – auch wenn er betont, nie Parteifunktionen ausgeübt zu haben. Er will über seinen Nachfolger mitdiskutieren – anstatt sich, wie es selbstverständlich sein sollte, diesbezüglich zu enthalten. Und das Treffen soll allen Ernstes im Klubvorstandszimmer der SPÖ im Parlament stattfinden.

Pelinkas Berufung vom Vorstandszimmer ins Vorzimmer der ORF-Macht war von Anfang an eine Brüskierung, eine Chuzpe. Jetzt sollte sie unmöglich sein.

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