"Die Fledermaus": Flügellahm

"Die Fledermaus": Flügellahm
Kritik: So flügellahm wie diese Aufführung in der Staatsoper müsste "Die Fledermaus" nicht sein. Zoryana Kushpler ist kein würdiger Orlofsky.

Keine Gaststars, dafür viele, nicht immer gelungene Debüts – auf diesen Nenner lässt sich die laufende Spielserie (Reprisen: 4. und 6. Jänner) der „Fledermaus“ von Johann Strauß an der Wiener Staatsoper bringen.

Sicher: Mit Franz Welser-Möst steht ein versierter, extrem kundiger Dirigent am Pult des sicheren Orchesters, der Strauß von jedem Anflug von Kitsch befreit, der die Partitur sehr durchsichtig zum Klingen bringt. Und mit Peter Simonischek gibt es einen veritablen Frosch auf der Bühne, der in der von Otto Schenk (völlig zu Recht bejubelt) persönlich aufgefrischten Inszenierung weiß, wie man Pointen korrekt setzen muss. Dazu kommt Daniela Fally als in jeder Hinsicht großartige Adele.

"Die Fledermaus": Flügellahm

APA/WIENER STAATSOPER / MICHAEL PÖHNAPA6338540-2 - 31122011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Zoryana Kushpler als "Prinz Orlofsky" und Daniela Fally als "Adele" am Freitag, 30. Dezember 2011, während einer Fotoprobe zur Operette "Die Fledermaus" i
"Die Fledermaus": Flügellahm

APA/WIENER STAATSOPER / MICHAEL PÖHNAPA6338620 - 31122011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Lydia Rathkolb als "Ida", Daniela Fally als "Adele" und Zoryana Kushpler als "Prinz Orlofsky" am Freitag, 30. Dezember 2011, während einer Fotoprobe zur Ope
"Die Fledermaus": Flügellahm

APA/WIENER STAATSOPER / MICHAEL PÖHNAPA6338544-2 - 31122011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Peter Simonischek als "Frosch" am Freitag, 30. Dezember 2011, während einer Fotoprobe zur Operette "Die Fledermaus" in der Wiener Staatsoper. Premiere: 31
"Die Fledermaus": Flügellahm

APA/WIENER STAATSOPER / MICHAEL PÖHNAPA6338536-2 - 31122011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Markus Eiche als "Dr. Falke" und Kurt Streit als "Eisenstein" am Freitag, 30. Dezember 2011, während einer Fotoprobe zur Operette "Die Fledermaus" in der
"Die Fledermaus": Flügellahm

APA/WIENER STAATSOPER / MICHAEL PÖHNAPA6338546-2 - 31122011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Rainer Trost als "Alfred" und Michaela Kaune als "Rosalinde" am Freitag, 30. Dezember 2011, während einer Fotoprobe zur Operette "Die Fledermaus" in der W
"Die Fledermaus": Flügellahm

APA/WIENER STAATSOPER / MICHAEL PÖHNAPA6338538-2 - 31122011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Michaela Kaune als "Rosalinde" am Freitag, 30. Dezember 2011, während einer Fotoprobe zur Operette "Die Fledermaus" in der Wiener Staatsoper. Premiere: 31
"Die Fledermaus": Flügellahm

APA/WIENER STAATSOPER / MICHAEL PÖHNAPA6338542-2 - 31122011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Peter Simonischek als "Frosch" am Freitag, 30. Dezember 2011, während einer Fotoprobe zur Operette "Die Fledermaus" in der Wiener Staatsoper. Premiere: 31

Das aber war es dann auch schon mit der Operetten-Seligkeit. Denn Michaela Kaune ist eine höchstens tapfere Rosalinde, der es vor allem an Ausstrahlung und Esprit fehlt. Der Tenor (!) Kurt Streit ist als Eisenstein eine denkbar gute und immerhin um Nuancen bemühte Fehlbesetzung; Markus Eiche verkörpert den Dr. Falke recht solide. Als sehr schrulliger Gefängnisdirektor Frank kostet Alfred Sramek seine komischen Momente schön aus; als Alfred darf Rainer Trost passabel singen.

Was aber nicht geht: Zoryana Kushpler ist kein, aber wirklich kein der Staatsoper auch nur annähernd würdiger Orlofsky – so gnadenlos unterbesetzt sollte diese Partie nicht sein. Vielleicht ist auch das ein Grund, weshalb diese „Fledermaus“ etwas flügellahm wirkt.

KURIER-Wertung: *** von *****

Kommentare