Die Festspiele gehen in die Zielgerade

Die Festspiele gehen in die Zielgerade
Am 30. August sind die Salzburger Festspiele vorbei. Bis dahin treten u.a. noch Martin Grubinger und die Wiener Philharmoniker auf.

Alle Premieren sind geschlagen, in einer Woche ist alles vorbei. Am 30. August enden die Salzburger Festspiele 2011 mit einer Aufführung von Janáceks "Die Sache Makropulos". Zuvor aber hat vor allem der Konzertsektor - Intendant Markus Hinterhäuser hat ihn gewohnt exzellent programmiert - noch einiges zu bieten.
Schon am Dienstag steht das Große Festspielhaus unter musikalischem Starkstrom. Da nämlich gastiert das Schleswig-Holstein Festival Orchester mit Dirigent John Axelrod und dem österreichischen Ausnahmeschlagzeuger Martin Grubinger. Grubinger, der erst unlängst in Deutschland für ein Marathon-Konzert frenetisch gefeiert wurde, wird u. a. Werke von Friedrich Cerha, Bruno Hartl oder John Corigliano interpretieren. Voraussichtliche Dauer: Mehr als vier Stunden. Es gibt sogar noch Karten.
Karten gibt es auch noch für einen anderen Meister seines Fachs. Am Mittwoch gastiert Starpianist Maurizio Pollini im Großen Festspielhaus. Er wird an der Salzach Werke von Ludwig van Beethoven spielen.

Noch Tickets für die Wiener Philharmoniker

Die Festspiele gehen in die Zielgerade

Und wer sich beeilt, kann auch für ein Konzert der Wiener Philharmoniker noch Tickets ergattern. Am Donnerstag (und am Samstag) sind die Wiener im Festspielhaus zu erleben. Der Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper, Franz Welser-Möst, interpretiert Werke von Franz Schubert und Alexander Zemlinsky. Solisten sind die Sopranistin Christine Schäfer und der Bariton Michael Volle.
Ebenfalls am Donnerstag gibt der Cellist Yo-Yo Ma mit der Pianistin Kathryn Stott im Haus für Mozart ein Solistenkonzert; der Pianist Fazil Say schließt am Sonntag diesen Zyklus im Haus für Mozart ab. Hohen Besuch aus den USA erwarten die Festspiele am Freitag und Samstag. Da gastiert das Chicago Symphony Orchestra im Großen Festspielhaus. Chefdirigent Riccardo Muti, der heuer in Salzburg zum letzten Mal Oper (Verdis "Macbeth") dirigiert hat, gestaltet Werke von Strauss, Schostakowitsch, Hindemith und Prokofjew.
Nicht uninteressant wird das letzte Orchesterkonzert dieser Festspiele. Erstmals nach ihrem unschönen Abgang von den Osterfestspielen kehren die Berliner Philharmoniker am Sonntag und Montag an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Simon Rattle steht bei Werken von Mahler, Britten und Bruckner am Pult. Man darf gespannt sein, wie das Publikum reagiert.

Kommentare